Bad Fredeburg. . Das St.-Georg-Krankenhaus in Bad Fredeburg hat endlich einen Computer-Tomographen.

„Auf diesen Tag haben wir lange gewartet. Jetzt können wir mit den anderen Krankenhäusern in der Region mithalten und stehen medizintechnisch auf dem gleichen Level“, betonte Dr. Hans-Peter Schlaudt, Geschäftsführer des St.-Georg-Krankenhauses Bad Fredeburg, sichtlich erfreut. Der neue Computertomograph, der seit 1. Juni in Betrieb ist, wurde jetzt feierlich eingeweiht und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Er ist der erste CT in der Krankenhausgeschichte überhaupt. „Vorher mussten Patienten, wenn ein CT nötig wurde, oft in andere Krankenhäuser verlegt werden. Das ist ein Zustand der nicht mehr zu vertreten war“, so Schlaudt weiter.

Das St.-Georg-Krankenhaus geht mit der Anschaffung des CT einen großen und wichtigen Schritt in Richtung Verbesserung der Patientenversorgung. Dies betonte auch Schmallenbergs Bürgermeister Bernhard Halbe, der sich eine „Testfahrt“ mit dem neuen Gerät nicht entgehen ließ. „Ein CT ist absolut notwendig und nicht nur eine Frage der Versorgung, sondern auch des Überlebens“, erklärte der zuständige Tele-Radiologe Dr. Gert Mariß von der Radiologie Nordhessen.

Zweimal pro Woche werden er und sein Kollege Dr. Michael Gardyan vor Ort sein, um bei den stationären Patienten während eigens eingerichteter Sprechstunden ein CT zu machen. „Das ist in Zeiten von Fachärztemangel, besonders in den ländlichen Flächenregionen, derzeit die einzige Möglichkeit“, erläuterte Dr. Mariß, der als Radiologe bereits auch für andere Häuser in der Region tätig ist. Notfall–CT sind jedoch darüber hinaus zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich.

Auf die Genehmigung für die Komplettradiologie, also außerhalb von Notfällen und der Sprechstunden, werden die Fredeburger noch etwas warten müssen. „Was allerdings nicht ungewöhnlich und eher die Regel als die Ausnahme ist“, wie Dr. Mariß aus Erfahrung weiß.