Also schön, unterhaltsam ist das ja, was die DSDS-Kandidaten in dieser Staffel treiben. „Deutschland sucht den Superstar” ist im Moment so etwas wie „Germany's next Topmodel” - aber mit Singen.
Da wird wie bei Heidi Klum gezickt, da wird gemobbt, da redet die Annemarie schlecht über Holger, den alten Tanzbären. Und Holger geht auf sie los und versemmelt vorher noch seinen Auftritt. Wer wie singt, ist in dieser Freakshow nicht mehr so wichtig.
Nun gut, wer Spaß an so etwas hat, soll sich samstagsabends doch damit vergnügen.
Wenn RTL einen denn ließe...
Denn wenn der geneigte Zuschauer sich alles angesehen hat, soll er anrufen. Und dafür bleibt auch reichlich Zeit. Es scheinen genug Leute mitzumachen, die EINE STUNDE LANG RTL das Geld mit ihren SMS in den Rachen schmeißen. Ist das Gesinge vorbei, sendet RTL zwei Comedy-Serien, die so belanglos sind, dass ich ihren Namen nicht nachrecherchierneen möchte.
Und wenn es dann endlich weitergeht, quält Moderator Marco Schreyl nochmal gefühlte 100 Minuten Zuschauer und Kandidaten. „Wer muss gehen? Für wen ist der Traum vom Superstar vorbei?” wiederholt er, während sich die Kandidaten, die nicht zerstritten sind, sich an den Händen fassen. Das soll wohl spannend sein - ist es aber nicht. Und dafür werde ich diesen Blödsinn auch einfach nicht mehr gucken.