Berge. . Im Jüppkenpark wurde die Eröffnung der Nordschleife des Sauerland-Radringes gefeiert. „Ziel war und ist es“, so Meschedes Bürgermeister Uli Hess, „mit der ,Nordschleife’ den bereits bestehenden Sauerland-Radring zu ergänzen und mit der Betonung auf ,gemeinsam’ zu vermarkten.“ Denn dieses Projekt sei kein Waisenkind, sondern habe viele Eltern, die maßgeblich zur Verwirklichung beigetragen hätten.

Dem neuen Radweg zwischen Wennemen und Eslohe bescheinigte Hess, ein Ergebnis „hervorragender interkommunaler Zusammenarbeit gepaart mit großem bürgerschaftlichen Engagement“ zu sein. „Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Überlegungen, die Orte Olpe, Visbeck und Grevenstein, die etwas abseits des Radringes liegen, künftig auch noch mit einzubeziehen, entsprechend umgesetzt werden könnten“, wünschte er sich. Das Fazit von Uli Hess, der auch für seine Kollegen aus Eslohe, Finnentrop, Lennestadt und Schmallenberg, die Vertreter der touristischen Unternehmen und Arbeitsgemeinschaften sowie den Sponsoren sprach: „Der Sauerland-Radring weckt bei Touristen wie Einheimischen das Bewusstsein für unsere wunderschöne Landschaft.“

Möglich wurde die „Nordschleife“ durch den Bau eines Radweges auf der ehemaligen Bahntrasse durch das Wennetal, für den der Landesbetrieb Straßen.NRW verantwortlich zeichnet. Der 2,50 Meter breite Weg reicht vom Bahnhof in Wennemen bis Sallinghausen. Für die Radwege-Infrastruktur an der Strecke gab es EU-Gelder über den Leader-Verein „Vier mitten im Sauerland“, wie Stadtplaner Klaus Wahle erläuterte.

Die Eröffnung war natürlich ein willkommener Anlass, auf einer Fahrradmeile ein Fest mit Fahrrädern aller Art als Hauptdarsteller im Berger Jüppkenpark - konzipiert als Rad- und Wanderrastplatz - zu feiern. Auf dem Weg von Meschede und Eslohe nach Berge rieben sich viele Autofahrer die Augen und glaubten im Münsterland oder in Holland zu sein: So viele Radfahrer waren unterwegs und machten ihre Jungfernfahrt auf der neuen Schleife.