Schmallenberg. . Ein Zeuge hat in den frühen Morgenstunden am Karfreitag einen hellen Feuerschein aus dem Gewerbegebiet „Hünegräben“ beobachtet. Dort stand eine 400 Quadratmeter große Lagerhalle der gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung (GAB) in Flammen.
Zu dem Großbrand wurde der Löschzug Schmallenberg um 4.49 Uhr alarmiert. Da sich die Halle – in der unter anderem Möbel eingelagert waren und in der ein Archiv war – beim Eintreffen bereits in Vollbrand befand, forderte Einsatzleiter Thomas Schöllmann weitere Einheiten zur Unterstützung nach. Der Löschzug Schmallenberg, der Löschzug Bad Fredeburg, die Löschgruppen Fleckenberg, Lenne und Grafschaft, die Wehrleitung, Polizei und Rettungsdienst waren mit insgesamt 105 Einsatzkräften vor Ort.
Aufgrund des Vollbrandes war die Lagerhalle, die selbst in Holzbauweise erstellt war, nicht mehr zu retten. Das Übergreifen der Flammen auf die unmittelbar angebaute weitere Halle konnte die Wehr verhindern. Bereits um 5.43 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis 8.30 Uhr.
Der Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Rudolf Schramm, lobte die Koordination der gesamten Einsatzleitung: „Ohne das schnelle und gezielte Vorgehen der Feuerwehr wäre mit einer erheblichen Brandausbreitung und einem weitaus größeren Schaden zu rechnen gewesen.“
Großbrand in Schmallenberg
Bei dem Einsatz wurde ein Feuerwehrmann des Löschzuges Schmallenberg leicht verletzt. Er wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Der Schaden wird laut Polizei auf ca. 250 000 Euro geschätzt. Die Brandursache steht noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.