Meschede. .

Der CDU-Landtagsabgeordnete Hubert Kleff (64) wird nach Informationen unserer Zeitung nicht mehr zur Wahl antreten. Er wird am heutigen Mittwoch in der Sitzung des Kreisvorstands seinen Verzicht erklären. Mögliche Nachfolger laufen sich bereits warm.

Offiziell möchte sich Kleff - seit 2005 im Landtag - bis zu seiner Erklärung nicht äußern. Hintergrund seiner Entscheidung nach Informationen unserer Zeitung: Er möchte Platz für einen jüngeren Politiker machen - im Fall einer erneuten Kandidatur und Wiederwahl würde Kleff im Alter von fast 70 Jahren aus dem Landtag ausscheiden.

Bei der CDU im Hochsauerlandkreis läuft unterdessen das Verfahren für die Aufstellung der Kandidaten. Benötigt werden zwei: einer für den Wahlkreis Arnsberg, Sundern, Eslohe und Schmallenberg - das wird voraussichtlich wie bisher Klaus Kaiser werden. Und einer für den Wahlkreis Meschede, Bestwig und Altkreis Brilon - der Nachfolger von Hubert Kleff.

In dieser Woche wählen die örtlichen Verbände zur Vorbereitung ihre Delegierten. Diese werden am Mittwoch, 28. März, über die Landtagskandidaten abstimmen. Dazu wird es eine zentrale Veranstaltung um 19 Uhr in der Schützenhalle St. Georg in Meschede geben. Die eine Hälfte der Delegierten stimmt über Kaiser ab, die andere Hälfte über die Bewerber für den Posten von Hubert Kleff.

Das Kandidaten-Karussell kommt schon in Fahrt. Namen wie Matthias Kerkhoff aus Olsberg, der schon vor der Bundestagswahl parteiintern als Kandidat gegen Patrick Sensburg angetreten war, oder der bisherige Büroleiter von Hubert Kleff, Wolfgang Diekmann, tauchen auf. Es fällt auch der Name des Winterberger Tourismus-Direktors Michael Beckmann. Aus Kreisen der CDU und Jungen Union in Meschede wird vermehrt der Name Volker Arens als Wunschkandidat genannt.

Diekmann erklärte, er wolle den Dingen nicht vorweg greifen. Keine Stellung wollte ebenfalls Matthias Kerkhoff beziehen, dasselbe gilt für Volker Arens. Auch Michael Beckmann wollte zu den Spekulationen um seine Person gestern nichts sagen, auch aus Respekt vor dem Amtsinhaber.

Der CDU-Kreisvorsitzende Klaus Kaiser, der im westlichen Wahlkreis wieder antreten wird, möchte die Diskussion über mögliche Nachfolger Kleffs noch nicht kommentieren. „Sollten Kandidaten benötigt werden, so haben wir im Hochsauerlandkreis ein sehr gutes Personaltableau, sowohl ältere, als auch jüngere Leute“, erklärte er.