Bestwig..

Mit der Fertigstellung des neuen Außenbahnsteigs hat sich am Bestwiger Bahnhof ein lebensgefährliches Pro­blem aufgetan: Immer wieder passieren Fahrgäste die bereits geschlossene Schranke des Übergangs „Ruhrstraße“, um auf den letzten Drücker noch ihren Zug zu erwischen.

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Bislang war alles ganz einfach: Wer vom Bahngebäude aus auf den mittleren Bahnsteig wollte, überquerte einfach die Gleise über den entsprechend asphaltierten Zugang. Diese direkte ebenerdige Verbindung zwischen den Bahnsteigen gibt es allerdings inzwischen nicht mehr. Der neue Außenbahnsteig, der den bisherigen Mittelbahnsteig ersetzt, ist nun lediglich über den Bahnübergang „Ruhrstraße“ zu erreichen.



Weite Wege

Dieser Zugang ist zwar barrierefrei, bringt aber weitere Wege mit sich. Und weite Wege kosten Zeit. Zeit, die den ein oder anderen Bahnkunden in Schwierigkeiten bringt, weil sich vor seiner Nase die Schranken schließen, die ihm den Zugang zu seinem Zug verwehren, der bereits im Bahnhof auf die Abfahrt wartet.

Und genau in dieser Situation huschen immer wieder Fahrgäste durch die geschlossene Schranke, um den Zug auf der anderen Seite noch zu erreichen, bevor er ohne sie an ihnen vorbeifährt.

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Die Bahn selbst kennt das Problem inzwischen. Die Abteilung DB-Sicherheit und die Bahnpolizei habe seit Bekanntwerden ein Auge darauf, teilt die Pressestelle mit. Denn das Verhalten dieser Fahrgäste sei nicht nur lebensgefährlich, es sei auch kriminell. „Es handelt sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet wird“, stellt die Bahn-Pressestelle klar.


Überführung

Sie appelliert an ihre Kunden, im Sinne der eigenen Sicherheit vor der geschlossenen Schranke zu warten, beziehungsweise rechtzeitig vor der Abfahrt des Zuges am Bahnhof zu sein.

Mit einer kurzfristigen baulichen Veränderung der Situation ist indes nicht zu rechnen. Im Gespräch mit unserer Zeitung verwies der Bahnpressesprecher auf den Bau der geplanten Überführung - im Jahr 2014.