Freienohl. Das Amtsgericht Arnsberg hat heute, 6. April, das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Dehler Deutschland GmbH eröffnet. Noch in diesem Monat soll entschieden werden, wie es mit der Firma weitergeht.

"Seit Insolvenzantragstellung am 16. Dezember 2008 meldeten sich zahlreiche Investoren bei mir, die Interesse an einer Übernahme des Geschäftsbetriebes oder einzelner Vermögensgegenstände haben", schreibt der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Axel Kampmann aus Arnsberg.

Inzwischen liegen verbindliche Kaufpreisangebote von mehreren Investoren vor, die unterschiedliche Konzepte verfolgen. Einige Investoren wollen den gesamten Geschäftsbetrieb übernehmen und die Produktion am Standort Meschede-Freienohl fortsetzen. Andere Investoren wollen nur einzelne Vermögensgegenstände erwerben, wie z. B. die Marke "Dehler" und die Formen, und damit an anderen Standorten eine Produktion betreiben.

Die Entscheidung, welcher Investor den Zuschlag erhält, soll noch im April 2009 erfolgen. "Dabei weise ich darauf hin, dass die Entscheidung allein den Gläubigern obliegt und nicht dem Insolvenzverwalter", so Kampmann weiter.