Meschede. .
Grau, dunkel, trist - die Unterführung zwischen Warsteiner Straße und Le-Puy-Straße bezeichnen viele Mescheder Bürger als Angst-Raum. Damit soll nun Schluss sein: In diesen Tagen wird die Unterführung gereinigt und die Betonflächen für eine Fachfirma vorbereitet.
Die Sprühkünstler aus Dortmund arbeiten nach einem Entwurf, der unter dem Motto „Meschede historisch“ steht. Dieser Entwurf beruht auf Bildern aus dem Archiv der Stadt Meschede. So wird man zukünftig beispielsweise die Abbildungen von der Hennetalsperre, der Fachhochschule oder der St.-Walburga-Kirche zusammen mit der Jahreszahl der Aufnahme betrachten können. Eine Speziallackierung soll dabei Beschmierungen verhindern. Parallel zu der künstlerischen Umgestaltung durch die Dortmunder Firma findet die Installation von neuen Beleuchtungssystemen statt.
„Die Unterführung ist für viele Mescheder ein Angst-Raum. Im Zuge der Umgestaltung wollen wir den Bereich aufwerten und so heller und freundlicher erscheinen lassen“, erklärt Norbert Smuda, City-Manager der Stadt Meschede. Die Unterführung bleibt weiterhin passierbar, jedoch werden Fahrradfahrer gebeten abzusteigen, um die Arbeiten der Künstler nicht zu behindern.
Das Projekt wurde bereits am 13. Juli von der Bezirksregierung genehmigt und steht unter der Trägerschaft des Stadtmarketings. Zuschüsse von bis zu 15 000 Euro erhält die Stadt Meschede von „Leader“, einem Förderprogramm der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes.
In der jüngsten Ratssitzung hatten insbesondere Vertreter der UWG die ersten Entwürfe kritisiert. Nachdem man aber nun Korrekturen vorgenommen habe, werde die Umgestaltung im Einverständnis aller Beteiligten stattfinden, bestätigt Eberhard Borghoff, Vorsitzender der UWG-Fraktion im Rat.
„Wir hoffen, dass die Umgestaltung - je nach Wetterbedingungen - innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen fertig gestellt sein wird“, fügt Norbert Smuda hinzu.