Rimberg/Meschede. .

So schnell kann es gehen: Erst vor einer Woche probte das DRK Meschede den Ernstfall. Gemeinsam mit den Kameraden aus Schmallenberg übten sie die Registrierung und Betreuung von Betroffenen bei einem Großeinsatzes.

Und schon in der Nacht von Freitag auf Samstag wurde es bitterer Ernst. Kurz nach halb vier schrillten die Alarmglocken und 29 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus Meschede und Schmallenberg eilten mit ihren Fahrzeugen zur Einsatzstelle am Rimberg.

Nach einer dramatischen Rettungsaktion durch die Feuerwehr hatten dort soeben 54 Hotelgäste ihre Unterkunft im Hotel Knoche bei einen Großbrand verloren. Vielen stand der Schreck noch ins Gesicht geschrieben, denn sie waren Rauch und Flammen nur knapp entkommen.

In Begleitung der Rotkreuzler wurden sie in Bussen zum Betreuungsplatz an der Skihütte „Hohe Lied“ in Gellinghausen gebracht. Dort fanden sie eine vorübergehende Bleibe und konnten sich aufwärmen. Aber sie hatten nur wenig retten können und sorgten sich um das zurückgelassene Hab und Gut.

Zuerst jedoch erfolgte die Registrierung aller Personen. Die Rotkreuzler richteten die Skihütte zum Betreuungsplatz um, betreuten die Hotelgäste und versorgten sie mit dem nötigsten. Dazu gehörten auch Spielzeug und Windeln für die Kinder. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Betroffenen. Die Betreiber der Skihütte reichten Getränke und ein Frühstück. Später brachten Helfer des Jugend-Rotkreuzes Meschede wärmende Kleidung.

Viele Familien und Gruppen organisierten eigenständig ihre Heimreise. Ein Fahrdienst des DRK brachte sie zu den Parkplätzen, wo ihre Autos standen. Die DRK-Einsatzleitung organisierte auch die Rückfahrt einer Familie mit drei Kindern mit einem Rotkreuzfahrzeug in ihren Heimatort im Kreis Mettmann. Damit war nach rund sieben Stunden der Einsatz beendet.

Doch nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz: Zurück an der Unterkunft richteten die Einsatzkräfte des DRK ihre Fahrzeuge und das Material wieder her.