Meschede. .

Die Stadt Meschede will die Zahl der Spielhallen beschränken. Das ist auch Thema im Ausschuss für Stadtentwicklung, der am Donnerstag, 2. Dezember, um 17 Uhr im Rathaus tagt.

Zwei konkrete, allerdings bisher noch formlose Anfragen hatten der Verwaltung vorgelegen: zum einen für den Lanfertsweg 19 und zum anderen für den Schwarzen Bruch 36 bis 38. Die Verwaltung empfiehlt dem Ausschuss, die Bebauungspläne so zu ändern, so dass der momentane Bestand gesichert wird. Spielhallen sollen dort nicht eingerichtet werden können.

Umsatzeinbußen

Die Stadt fürchtet, dass eine Spielhalle am Lanfertsweg negative Folgen für den bestehenden kleinen Gewerbekomplex aus Bäckerei, Sparkasse und Trödelmarkt haben könnte. Umsatzeinbußen und Leerstände wären die Folge. Auch die umliegenden Mieter hätten die Konsequenzen zu tragen, die von einer Spielhalle ausgehen: Ruhestörung, Motorenstarten und Türenschlagen zu nächt­licher Stunde.

Auch im Schwarzen Bruch will die Verwaltung verhindern, dass sich eine weitere Spielhalle ansiedelt. Es gibt bereits eine in der Jahnstraße. Für ein Grundstück, das nur 85 Meter oberhalb liegt, war jetzt die Anfrage eingegangen. Auch dort fürchtet die Verwaltung Lärm bis in die Nacht.

Kostbarer Bauboden

Die Planer weisen darauf hin, dass das Gewerbeband zwischen der Einmündung der Jahnstraße und dem Wald am Ortsausgang nach Eversberg vollständig mit Gewerbebetrieben besetzt ist. Das soll dauerhaft gesichert werden. Die Stadt will verhindern, „dass Bauboden, den produzierendes und verarbeitendes Gewerbe, Einzelhandel sowie Handwerksbetriebe und Dienstleistungsbetriebe nutzen könnten, von Vergnügungsstätten besetzt wird.“ Die Verwaltung empfiehlt daher, den Bebauungsplan zu ändern und ihn mit einer Veränderungssperre zu belegen.

Weitere Themen im Ausschuss sind ein Sachstandsbericht zur Regionale und die weitere Vorgehensweise beim Radwegenetz Meschede.