Berghausen. .
Er sieht aus wie ein riesiger Maulwurfshügel, doch im Inneren fängt es heute an zu kokeln: Nach monatelangen Vorbereitungen sind die Arbeiten am Meilerplatz abgeschlossen. Die dritte Berghauser Meilerwoche beginnt heute Abend mit dem Anzünden des Meilers.
Geschäftiges Treiben herrschte bis gestern Abend am Meilerplatz: Bagger fuhren auf dem Gelände umher und verteilten Holzschnitzel auf dem Ackerboden, Mitglieder der ausrichtenden Schützengesellschaft St. Cyriakus Berghausen schauten hier und da nach dem Rechten. Jetzt ist der Meiler aufgebaut, der Platz ist hergerichtet, Zelte, Bier- und Toilettenwagen warten auf zahlreiche Besucher. Doch bis es soweit war, sind einige Monate der Vorbereitung ins Land gegangen.
Bereits seit fünf Monaten hält die Meilerwoche die Schützengesellschaft auf Trab: „Im März haben wir das Holz für den Meiler gespalten und zum Trocknen aufgestapelt“, erzählte Manfred Schauerte, Vorsitzender der Bruderschaft. Vor dem Aufbau des Meilers musste dann erst einmal Köhler Georg Sasse aus Oberhundem mit seiner Wünschelrute zur Tat schreiten: „Er hat die richtige Stelle für den Meiler ausgesucht“, erklärte Schauerte. Der richtige Platz sei wichtig für das Ergebnis.
Vor zwei Wochen stand der Aufbau des Meilers auf dem Programm. Was von außen wie ein großer Erdhügel aussieht, ist im Inneren haargenau durchdacht: 50 Raummeter Buchenholz mussten richtig aufgestapelt, mit „Ziegengras“ gedeckt und schließlich mit „Meilererde“ umschlossen werden. Doch die meiste Arbeit bereitete das Herrichten des Platzes: Stände, Zelte und Buden aufbauen, Strom und Wasser verlegen, den Festplatz trocken legen und die ganze Logistik: „Zum Glück beteiligen sich alle sechs Ortschaften unserer Bruderschaft an den Arbeiten“, so Schriftführer Martin Schulte-Köster. „Sonst könnten wir die Meilerwoche nicht stemmen.“
Jetzt hoffen alle Helfer, dass sich die viele Arbeit gelohnt hat und zahlreiche Besucher zum Meilerplatz kommen. Heute um 18 Uhr wird der Meiler angezündet, beim Aufbrechen am Samstag, 21. August, rechnen die Veranstalter dann mit einer reichen Kohleausbeute: „Wenn wir Glück haben, bekommen wir 250 bis 300 Säcke à 15 Kilogramm zusammen“, ist Schauerte optimistisch. Bis Sonntag, 22. August, stehen täglich verschiedene Aktivitäten mit Musik, Unterhaltung und Leckereien auf dem Programm. Die Einnahmen der Meilerwoche fließen in den Unterhalt der Schützenhalle.