Meschede. Die Party am 1. Mai am Hennesee war groß - und zurück blieb ein Haufen Scherben. Es gab viele betrunkene Jugendliche und jede Menge Ärger. Die Stadtverwaltung Meschede will nun mit allen Beteiligten für das kommende Jahr ein Konzept für den 1. Mai in der Badebucht erarbeiten.
Mehrere hundert junge Menschen hatten dort gefeiert. Eine Sondereinheit des DRK musste vor Ort die Opfer von übermäßigem Alkoholkonsum versorgen; die Badebucht war von Müll und Scherben übersät.
Es gehe nicht darum, jungen Leuten den Spaß an der Feier zu verderben, so Bürgermeister Uli Hess, aber weder der Alkoholmissbrauch noch das exzessive Verschmutzen des Erholungsgebietes, sei hinnehmbar. Insgesamt 20 Kubikmeter Abfall musste das Team des Integrierten Baubetriebshofes (IBB) aus der Badebucht entsorgen. Mit dabei: eine komplette Couchgarnitur, auf deren Unterseite sich zwei Autobatterien befanden, um eine Musikanlage zu betreiben.
Der enorme Glasbruch, der in der Badebucht verursacht wurde, könnte darüber hinaus unangenehme Spätfolgen haben. „Wir haben uns alle Mühe gegeben, die Scherben aufzusammeln”, unterstreicht Marc Böhm, Leiter des IBB. Angesichts der großen Menge könne man jedoch niemandem guten Gewissens empfehlen, die Liegewiese barfuß zu betreten. In den kommenden Tagen wolle man mit einer Wiesenwalze versuchen, die verbliebenen Scherben in die Erde zu drücken, um so mehr Sicherheit vor Schnittverletzungen zu erreichen. Scherben unter Wasseroberfläche wolle die DLRG im Rahmen von Tauchübungen versuchen einzusammeln.
In der Zwischenzeit hat das Team des IBB an der Badebucht Warnschilder aufgestellt. Als extrem ärgerlich empfindet Marc Böhm, dass dieser Glasbruch mutwillig herbeigeführt wurde: „Hier ist eine Wiesenfläche - wenn Glas herunterfällt, geht das nicht einfach so kaputt.”