Bestwig. Es gibt einen bestätigten Termin für den ersten gigantischen Windrad-Transport in Bestwig. Wann es losgeht und was zu beachten ist.

Für den ersten gigantischen Windradtransport, der durch die Gemeinde Bestwig rollen soll, gibt es einen neuen bestätigten Termin. Wie berichtet, hätte der Transport bereits am 7. April stattfinden sollen. Weil es nach Angaben der transportbegleitenden Fachfirma jedoch Verzögerungen gab, musste der Termin verschoben werden. Als neues Datum war daraufhin der 24. April in Aussicht gestellt worden. Bestwigs Gemeindesprecherin Angelika Beuter-Sielemann hatte jedoch darauf verwiesen, dass der konkrete Termin erst in der 15. Kalenderwoche bestätigt werden könne.

Lesen Sie auch:

Und genau das ist nun geschehen. Nach Angaben von Gemeindesprecher Jörg Fröhling wird sich der erste Transport in der Nacht vom Dienstag, 23. April, auf Mittwoch, 24. April, durch Bestwig quälen - zwischen abends 22 Uhr und 6 Uhr in der Früh. Während dieser Zeit gilt entlang der gesamten Bundesstraße vom A46-Zubringer in Velmede bis zum Abzweig nach Ostwig ein Halteverbot. Wer sich nicht daran hält, muss damit rechnen, abgeschleppt zu werden. Die Verbote werden entsprechend ausgeschildert sein.

72 Meter Länge

Aufgrund der Größe der Transporte, mit einer Länge von bis zu 72 Metern und einer Breite von 5,60 Metern, ist davon auszugehen, dass es Verkehrsbehinderungen in diesem Zeitraum geben wird. Wie berichtet, müssen an Teilen der Strecke auch Bäume auf Mittelinseln gefällt werden. Betroffen sind Bäume in Meschede, Heinrichsthal und Wehrstapel. Nach Abschluss der Transporte, die voraussichtlich auch für andere Windparks über dieser Strecke erfolgen werden, ist nach Angaben der Stadt Meschede vorgesehen, die betroffenen Mittelinseln wieder mit Bäumen zu bepflanzen.

Außerdem wird die Brücke im Verlauf der Kreisstraße 15 in Ostwig mit Überfahrplatten aus Stahl ausgelegt. Auf der Brücke ist dann für den Transportzeitraum eine Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h angeordnet.

In Kenntnis gesetzt

Die Gemeinde Bestwig selbst, habe mit den Transporten nichts zu tun, wie Fröhling betont. Sie werde zwar informiert und in Kenntnis gesetzt, erledige im Auftrag des Transportunternehmens jedoch lediglich die notwendigen Vorarbeiten.

Hintergrund für den Transport sind Anlieferungen von Bauteilen für den Windpark Mannstein bei Olsberg. Die Transporter kommen aus Richtung Meschede über Heinrichsthal und Wehrstapel über die Bundesstraße 7, dann über die L 743 (ehemals B 7) durch Velmede und Bestwig. Am Abzweig Richtung Ostwig geht es dann weiter über die Kreisstraße 15 durch Ostwig in Richtung Gevelinghausen. Bis August werden dann viele weitere solcher Transporte durch Bestwig rollen.