Schmallenberg. Die Fahrbahn ist zu schmal, der Gehweg auch. Beides erweitern? Dafür fehlt der Platz. Nun soll der Gehweg wegfallen. Das hat Gründe.
Risse und Setzungen sind in der Fahrbahn dieser Wohnstraße in Schmallenberg zu beobachten. Die Asphaltoberfläche wurde in vielen Bereichen bereits ausgebessert. Daher ist eine Erneuerung geplant, wie in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Schmallenberg berichtet wurde.
Derzeit besteht die Franz-Hitze-Straße aus einer etwa vier Meter breiten Fahrbahn und einem schmalen Gehweg. Das soll sich demnächst laut Stadtverwaltung ändern. Denn die derzeitige Fahrbahn sei für den Begegnungsverkehr Pkw und Pkw nur auf den Geraden möglich und auch die Gehwegbreite entspreche nicht den heutigen Regelbreiten. Die angedachte Lösung: eine sogenannte Verkehrsmischfläche - sprich, eine breite Fläche für Autos und Fußgänger.
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Eine Anliegerversammlung hat bereits im Februar stattgefunden. Einige Anwohner hätten den Wunsch nach einem Gehweg geäußert, wie Christoph Schöllmann von der Stadtverwaltung erklärte. „Als jedoch deutlich wurde, dass der derzeitige schmale Gehweg bereits auf privaten Grundstücken liegt, konnte man erkennen, dass die Mehrheit nicht mehr zu einem Gehweg tendierte“, erklärte Christoph Schöllmann weiter.
Auch die Abstände der vorliegenden Beleuchtung sind laut Verwaltung unterschiedlich und für eine ordnungsgemäße Ausleuchtung zu groß. Es ist daher angedacht, das Beleuchtungssystem mit anderen Abständen und LED-Beleuchtung neu aufzubauen. Die Wasserleitung soll inklusive der Hausanschlüsse im gesamten Ausbaubereich erneuert werden. Im Kanalbau sind bis auf kleinere Reparaturen keine baulichen Maßnahmen geplant.
Kostenschätzung: 345.000 Euro
Die Kostenschätzung für den Ausbau der „Franz-Hitze-Straße“ beläuft sich auf ca. 345.000 Euro. Mit dem im Oktober 2023 verabschiedeten Gesetzentwurf zur Abschaffung der Beiträge für den Ausbau kommunaler Straßen im Land NRW - und unter der Annahme eines Inkrafttretens dieses Gesetzes - werden für den Ausbau der Franz-Hitze-Straße voraussichtlich keine Anliegerbeiträge erhoben. Das Land NRW erstattet den Gemeinden diese Beiträge, im Fall der Franz-Hitze-Straße sind das voraussichtlich 80 Prozent.