Meschede. Mitten in Meschede hat es einen Einsatz der Polizei mit Zugriff gegeben. Ein Mann war mit einem Messer unterwegs. Die Hintergründe.
Blaulicht und Martinshorn mitten in Meschede: Die Polizei ist am Dienstagnachmittag per Notruf alarmiert worden, nachdem ein Mann mit einem Messer gesehen worden war. Der Gesuchte war im Bereich des Busbahnhofes / Le-Puy-Straße aufgefallen. Kurz vor 16 Uhr stoppte der erste Streifenwagen quer auf der Ruhrbrücke. Zwei Beamte in Schutzwesten stiegen aus und suchten nach dem Verdächtigen.
Unübersichtliche Lage
Die Lage blieb aber unübersichtlich. Hinzu kam: Der strahlende Sonnenschein hatte zahlreiche Passanten in die Innenstadt gelockt, es waren viele Menschen unterwegs. Keine zehn Minuten später erfolgte allerdings der Zugriff: Der Verdächtige hatte sich an der Bushaltestelle am Winziger Platz aufgehalten - inmitten von zahlreichen Leuten, die auf ihren Bus warteten.
Zwei Beamte brachten den Gesuchten zu Boden und legten ihm Handschellen an. Nur Minuten später rückte Verstärkung an. Vier Polizisten mit zwei Streifenwagen kümmerten sich um das Einsatzgeschehen. Bei dem Mann wurde nach Auskunft der Polizei-Pressestelle tatsächlich ein Messer entdeckt. Warum er es mit sich trug? Warum er damit aufgefallen war? Das sind Fragen, die zunächst offen waren. Es folgte eine Festnahme.
Für die Polizei gelten Einsätze mit Messern in der heutigen Zeit sofort als sensible Gefährdungslage. Bei dem Mann handelt es sich um einen 26-jährigen Deutschen, der als „polizeibekannt“ beschrieben wird. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass ein Streit in der Alkohol- und Drogenszene der Auslöser für das Hantieren mit dem Messer war. Der 26-Jährige soll einen 55-Jährigen beleidigt haben und danach mit gezücktem Messer herumgelaufen sein.
Die Polizei schrieb eine Anzeige wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Bei der Tatwaffe handelte es sich um ein so genanntes Einhandmesser - es ist in der Öffentlichkeit verboten und wurde sichergestellt. Anschließend kam der Mann wieder auf freien Fuß.
