Meschede. Die Freiwillige Feuerwehr Meschede ist Samstag zu einem Einsatz in die Feldstraße gerufen worden. Die Brandmeldeanlage hatte ausgelöst.

Zu einem vermeintlichen Brandeinsatz ist die Freiwillige Feuerwehr Meschede am Samstagmittag zum Telekomgebäude in der Feldstraße gefahren. Die Brandmeldeanlage war per Handmelder ausgelöst worden.

Besucher in Panik

Vor Ort stellte sich aber heraus, dass sich dort ein Mensch „in einer misslichen Lage befunden hatte“, berichtet Einsatzleiter Florian Niggemann. Der Besucher hatte festgestellt, dass die Türen verschlossen waren. Da die Person den Schlüssel vergessen hatte, fürchtete sie nun, dass sie das Gebäude nicht mehr verlassen konnte. In Panik habe sie dann den Handmelder eingedrückt und den Notknopf betätigt.

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Als die 23 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort eintrafen, war die Person bereits von einem Mitarbeiter aus dem Gebäude befreit worden. Die Kameraden mussten nur noch die Brandmeldeanlage zurücksetzen.

Ein Besucher hat im Telekom-Gebäude den Notfallknopf einer Brandmeldeanlage eingedrückt.
Ein Besucher hat im Telekom-Gebäude den Notfallknopf einer Brandmeldeanlage eingedrückt. © WP | Feuerwehr Meschede

Wird der Einsatz teuer?

Ob ein solcher Einsatz für den Verursacher teuer wird, konnte Florian Niggemann auch nicht sicher beantworten. Letztlich hänge das von der Stadt Meschede ab, ob und in welcher Höhe Rechnungen für Feuerwehreinsätze geschrieben werden. In den meisten Fällen lösten Brandmeldeanlagen durch technischen Defekt aus. Hier gehe er eher nicht von einem gebührenpflichtigen Einsatz aus. Im konkreten Fall habe die Person ja tatsächlich in Panik gehandelt, gibt Niggemann zu bedenken. „Bei mutwilliger Zerstörung sieht das natürlich anders aus.“

Vor Ort waren der Löschzug Meschede, die Löschgruppe Wehrstapel sowie die Polizei.