Meschede/Eslohe/Bestwig/Schmallenberg. Es wird noch winterlicher im Hochsauerlandkreis: So frostig wird es in den Nächten. Und erste Schneefälle sind vorhergesagt.

Trüber und ungemütlicher als in diesem Jahr könnte ein November kaum sein. Er steht damit im Gegensatz zum November des vergangenen Jahres, der vor allem in der ersten Monatshälfte rund um Meschede, Eslohe, Bestwig und Schmallenberg noch viel Sonne und auch milde Temperaturen brachte. In den nächsten Tagen bleibt es sehr wechselhaft und häufig auch nass.

Das Wetter für das Ruhrtal

Bis zum Mittwochmorgen waren rund um Meschede und Bestwig in diesem Monat bereits um die 80 Liter Regen gefallen und damit liegen wir schon fast in dem Bereich, der für den Gesamtmonat normal ist. Seit Mitte Oktober sind damit nun schon fast 200 Liter pro Quadratmeter vom Himmel gerasselt. Diese typische Westlage, die für diesen Regen verantwortlich war, bleibt auch in den kommenden Tagen noch aktiv, wenn auch die kräftigsten Regenfälle rund um das Wochenende erst einmal nicht zu erwarten sind.

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So war bereits der Donnerstag ein zwar weiterhin bewölkter Tag, er brachte allerdings nur hin und wieder etwas Regen, dazu auch längere trockene Phasen und den ein oder anderen Sonnenstrahl. Trotzdem gehen die Temperaturen im Vergleich zu den Vortagen zurück. Sie erreichen meist nur noch Höchstwerte um etwa 6 Grad. Zum Freitag wird es noch eine Spur kälter und so kann der Regen, der zumindest zeitweise wieder aufkommt, in höheren Lagen auch mit Schnee vermischt sein.

In der nachfolgenden Nacht zum Samstag klart es teilweise auf und die Temperaturen können bis in den Bereich des Gefrierpunkts absinken. Die Folge ist zumindest örtlich die Gefahr von überfrierender Nässe auf den Straßen. Im Laufe des Samstags wird es aber wieder milder und neue Wolken bringen zumindest leichten Regen. Dieser wird rund um den Sonntag erneut häufiger. Dazu steigen die Temperaturen wieder spürbar an und erreichen an der Ruhr Höchstwerte um oder sogar etwas über 10 Grad.

Das Wetter im Schmallenberger Sauerland

Insbesondere rund um den Rothaarkamm konnte man die Sonnenstunden im bisherigen November an einer Hand oder sogar an nur einem Finger abzählen. Am Kahlen Asten, an welchen das Schmallenberger Stadtgebiet angrenzt, gab es bisher nur eine einzige Sonnenstunde und so liegt der November in dieser Hinsicht sogar gewisser Weise in einem Rekordbereich. Negativer Spitzenreiter ist bisher der Dezember des Jahres 2017, der hier oben zum Monatsende nur drei Sonnenstunden gebracht hat. Ob wir auch in diesem Jahr in einem solchen Bereich landen, lässt sich derzeit noch nicht vorhersagen.

In den kommenden Tagen wird es allerdings weiterhin schwierig sein, längere freundliche Phasen sind kaum zu erwarten. Etwas anders sieht es abseits der höchsten Bergkämme aus, wo sich die Wolken häufiger mal auflösen und die eine oder andere Sonnenstunde möglich ist. Dies konnte schon am Donnerstag der Fall sein, wenn sich vorübergehend mal eine Pause in den Tiefdruckgebieten ergibt und sich die Wolken auch mal lichten konnten. Schauer waren selten bei Temperaturen von meist 4 bis 7 Grad.

Am Freitag wird es kälter, in den höchsten Lagen gehen die Temperaturen bis zum Gefrierpunkt zurück und hier sind auch einige Schneeflocken durchaus möglich. In der folgenden Nacht zum Samstag muss zudem mit Glätte auf den Straßen gerechnet werden. Im Laufe des Wochenendes wird es bei vielen Wolken und zeitweisem Regen wieder milder, zum Sonntag können die Werte an der Lenne bis zu 10 Grad erreichen.

Trend für die nächste Woche

In der kommenden Woche könnte es erstmals in der langsam beginnenden Wintersaison so richtig spannend werden. Die Wettermodelle berechnen recht einheitlich die Umstellung der Lage auf eine nördliche Strömung, so dass uns zunehmend nasskalte oder im weiteren Verlauf der Woche sogar frühwinterlich kalte Luftmassen erreichen können.

Eine genaue Aufteilung auf einzelne Tage ist noch nicht möglich, zumindest in höheren Lagen sollte man aber im Laufe der kommenden Woche mit Neuschnee und winterlichen Straßenbedingungen rechnen. Durchaus möglich ist, dass sich der Winter zumindest zeitweise auch mal bis in die Täler voran traut. Wie stark der Kaltluftvorstoß wirklich ist und wann genau es schneien kann, muss aber noch abgewartet werden.

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