Meschede. Daniel Ceylan aus Meschede war 2014 im DSDS-Finale. Mittlerweile singt er Schlager und hat einen Promi-Produzenten an seiner Seite.
Der Sänger Daniel Ceylan aus Meschede erreichte 2014 das Finale bei der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS). Damals landete er auf Platz 3. Der große Durchbruch blieb aus. Neun Jahre sind seitdem vergangen. Die Liebe zur Musik ist geblieben. Das macht der Sänger heute.
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Als Straßenmusiker unterwegs
Daniel Ceylan, zu dem DSDS-Juror Dieter Bohlen damals sagte „Du bist sympathisch, geradeaus, ehrlich“, war in den letzten Jahren hauptsächlich als Straßenmusiker unterwegs – in Soest, Neheim, aber auch immer wieder in Bielefeld. Zudem änderte der Sänger seinen musikalische Richtung. Mit der Single „Wir werden alle nicht als Helden geboren“ veröffentlichte er im Frühjahr 2023 seinen ersten Schlager-Song. Das Lied kommt gut in der Szene an und wird im Radio zum Beispiel auf HR4 gespielt. Auch auf der Hitparade von BR-Schlager taucht das Lied auf. Im Juli stand der Mescheder auch auf der Heimspiel-Bühne von Schlager-Ikone Andrea Berg. Das Festival in Großasbach in Baden-Württemberg besuchen 15.000 Fans.
Neue Single am 1. September
Am 1. September wird ein weiteres Lied veröffentlicht. Das Single heißt „Goodbye My Love Goodbye“ und wurde im Original von Demis Roussos gesungen. „Meine Produzenten Oliver Lukas und Jens Lühmann haben den fünfzig Jahre alten Titel in das Jahr 2023 geholt und einen völlig neuen Sound geschaffen“, so Ceylan.
Größe im Schlager-Business
Damit arbeitet Ceylan mit einer Größe im Schlager-Geschäft zusammen. Oliver Lukas zählt zu den erfolgreichsten Liedtextern der Schlager-Branche. Er schrieb unter anderem Lieder für Die Amigos, Beatrice Egli, Semino Rossi, Helene Fischer, Andrea Berg, Matthias Reim, Anna-Maria Zimmermann, Hansi Hinterseer und die Kastelruther Spatzen.
Daniel Ceylan war auch nach den Auftritten bei DSDS als Sänger aktiv, organisierte Konzerte mit anderen DSDS-Teilnehmern wie Menowin Fröhlich, produzierte einige Singles. Dann wurde es ruhiger um den heute 38-Jährigen. Schließlich fuhr er eigenen Angaben zufolge Taxi in Willingen und hatte kleinere Auftritte. Dann kam Corona und die Aufträge im Taxi und am Mikrofon brachen komplett weg.
Als Straßenmusiker liebt er die direkte Rückmeldung der Zuhörer. „Ich habe Zuhörer, die weinen, wenn ich singe“, erklärte er in einem Interview. Gerade den Älteren gehe das sehr nah. „Ich will ein wenig gute Laune verbreiten.“ Nach Corona tourte er durch einige Städte in Deutschland. Dies habe ihm nach eigenen Angaben viel Freude bereitet und gleichzeitig seine Psyche stabilisiert.