Meschede. Für die Polizei ist der Fall des Toten aus dem Hennesee bei Meschede geklärt. Sie weiß inzwischen, um wen es sich handelt und was passiert ist.
Der Fall des Toten aus dem Hennesee bei Meschede ist für die Polizei geklärt. Durch ihre Ermittlungen weiß sie inzwischen, um wen es sich handelt: um einen 66-jährigen Mann aus Meschede. Die Beamten gehen auch davon aus, dass sie die Todesursache kennen: einen Suizid. Nähere Angaben dazu machte die Polizei nicht.
Großes Aufgebot an Rettungskräften
Am Mittwoch war die Leiche des Mannes im Hennesee entdeckt worden. Passanten hatten gegen 14 Uhr einen leblosen Menschen auf dem Wasser treiben sehen und sofort den Notruf gewählt, worauf ein großes Aufgebot an Rettungskräften alarmiert wurde. Polizei, Rettungsdienst und die Feuerwehr sowie DLRG rückten aus.
Die Beamten konnten nach dem Fund der Leiche unterhalb von Vellinghausen an der Horbacher Bucht zunächst nichts ausschließen: Dass der Mann ins Wasser geschubst worden war, dass er hineingefallen oder dass er hineingegangen war. Die Ermittlungen gestalteten sich schwierig: Die Polizei entdeckte keine Ausweispapiere.
Handy sichergestellt
Was sie sicherstellen konnte, war ein Handy. Es war allerdings mit im Wasser untergegangen und funktionierte nicht mehr. Experten der Polizei versuchten an die Daten heranzukommen. Dieser Ansatz hat sich jetzt allerdings erübrigt.
>>> Lesen Sie auch: Was macht der Hubschrauber nachts über Meschede <<<
Vermisst wurde zunächst niemand, auf den diese Beschreibung zutraf. Die Polizei hatte daraufhin die Radwege abgesucht und bei Beherbergungsbetrieben und dem Campingplatz gefragt, um zu schauen, ob sich dort eine Spur findet - ergebnislos. Es war auch kein Pkw aufgefallen, der dem Verstorbenen zugeordnet werden könnte.
Komplett bekleidet
Auffällig für die Ermittler war von Beginn an, dass der Ertrunkene komplett bekleidet war. „Dass er schwimmen war, schließen wir daher aus“, hieß es direkt. Zunächst ermittelte die Polizei in alle Richtungen. Seit Donnerstagmittag gilt der Fall als geklärt.
>>> Hilfe bei Krisen
Wichtiger Hinweis: Wenn Sie unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.