Meschede. Abitur am Gymnasium der Benediktiner in Meschede mit der Note 1,1. Felix Krömeke sagt: „Ich habe nicht so viel gelernt wie andere.“

Der Prüfungsstress rund um das Abitur in NRW liegt schon länger zurück, für viele stand schon Entspannung auf dem Programm. Auf einmal rückte die Notenvergabe immer näher, von dem einen freudig erwartet, von dem anderen ein Stück weit gefürchtet. Für den Sauerländer Felix Krömeke hätte es nicht besser laufen können, er bestand sein Abitur am Gymnasium der Benediktiner in Meschede mit Stufenbestleistung. Im Interview erzählt Felix Krömeke, was ihn motiviert hat und wie es nach dem Abschluss weitergehen soll.

Felix Krömeke überzeugte mit der Stufenbestleistung am Gymnasium der Benediktiner in Meschede.
Felix Krömeke überzeugte mit der Stufenbestleistung am Gymnasium der Benediktiner in Meschede. © Florian Breide

Mit welchem Durchschnitt haben Sie bestanden?

Mein Durchschnitt lag bei 1,1 mit 810 von 900 möglichen Punkten.

Was war Ihre Fächerkombination im Abi?

Im Abi hatte ich Biologie als mündliches und Philosophie als schriftliches Grundkursfach. Meine Leistungskurse waren Deutsch und Englisch.

Welches Fach hat Ihnen am meisten Spaß gemacht? Welches Fach lag Ihnen am meisten?

Am meisten Spaß gemacht hat mir Biologie. Das lag, denke ich mal, teilweise am Lehrer, aber ich fand das Fach an sich auch interessant. Das Gelernte kam mir immer logisch vor und deswegen war der Stoff für mich einfach zu verstehen.

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Was genau hat Sie für das Abi motiviert?

Ich würde sagen, motiviert hat mich die Note an sich. Mein Ziel war es die bestmögliche Note rauszuholen, um mir alle Wege für die Zukunft zu ermöglichen. Bei meinem Studium war ich mir für längere Zeit noch nicht sicher in welche Richtung es gehen soll und deswegen wollte ich mir alle Möglichkeiten offen halten.

Haben Sie viel für die Abiturklausuren gelernt?

Für meine Abiturklausuren habe ich nicht so viel gelernt wie andere aus meiner Stufe. Zum Beispiel in Biologie habe ich mir selbst Lernzettel geschrieben, in Philosophie haben wir das bereits während des Unterrichts gemacht. Die Lernzettel habe ich mir dann mehrmals durchgelesen. Für Deutsch und Englisch habe ich nicht wirklich etwas gemacht, weil ich nicht richtig wusste, was.

Schülerinnen und Schüler sitzen hier vor Beginn der schriftlichen Abiturprüfungin einem Klassenzimmer (Symbolbild).
Schülerinnen und Schüler sitzen hier vor Beginn der schriftlichen Abiturprüfungin einem Klassenzimmer (Symbolbild). © dpa | Silas Stein

Wie sehr hat Sie die Corona-Pandemie im Schulleben eingeschränkt?

Die Corona-Pandemie hat mich in meinem Schulleben relativ schwach eingeschränkt. In der neunten Klasse hatten wir Homeschooling ohne Zoom-Meetings, das fand ich echt ganz angenehm. Man konnte einfach für sich in seinem Tempo nach und nach alle Aufgaben abarbeiten. In der zehnten Klasse hingegen hat das keinen Spaß mehr gemacht, als dann die ganzen Zoom-Meetings dazukamen. Insgesamt fand ich es auch nicht schön, meine Freunde nicht mehr täglich zu sehen. Als dann die Schule wieder in Präsenz stattgefunden hat, bin ich schnell wieder in diese Routine reingekommen.

Wie sieht Ihr Plan für die Zukunft aus?

Ich habe mich jetzt auf ein Medizinstudium beworben und hoffe, dass ich da angenommen werde. Ansonsten wäre das Studium auf Lehramt auch eine Alternative.