Eversberg. Ein junge Mann schießt in Eversberg den Vogel ab. Wer ist Julian Münch, der erst vor vier Jahren in den Ort zog.

Wer ist er denn nun der neue König? Für manch einen in Meschede-Eversberg war der junge Mann nach seinem Königsschuss noch ein komplettes Rätsel. Eins, das sich jetzt bald erledigt haben wird.

Drei Mitbewerber unter der Eversberger Vogelstange

Julian Münch kam, schoss und siegte. Mit dem 140. Schuss holte er nach nur knapp 30 Minuten den Vogel aus dem Kugelfang. Dabei war er nicht der einzige Bewerber. Mit ihm legten bis zum Schluss Reinhard Brüggemann, Udo Arens und André Hesse auf den hölzernen Aar an.

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Julian Münch zog vor vier Jahren nach Eversberg. Grund war seine Freundin und jetzige Königin Nathalie Degenhardt (22). Für ihn sei klar gewesen, „wenn ich den Ort ziehe, dann auch richtig“. Also trat er in die Bruderschaft ein und ist dort jetzt Zugoffizier. Der 28-Jährige stammt aus Steinhausen im Paderborner Land, ist gelernter Industriemechaniker und arbeitet als Qualitätstechniker bei Busch. Dort lernte er auch Nathalie Degenhardt kennen, die dort als Werkstoffprüferin beschäftigt ist. Sie engagiert sich im TV Eversberg und in der Betreuung der Messdiener.

Schützenkönig Julian Münch regiert mit seiner Königin Nathalie Degenhardt, rechts und links die Begleiter Marius Degenhardt und Eric Arens.
Schützenkönig Julian Münch regiert mit seiner Königin Nathalie Degenhardt, rechts und links die Begleiter Marius Degenhardt und Eric Arens. © WP | Ute Tolksdorf

Neuer Vizekönig ermittelt

Kurz nach dem Königsschuss ging es direkt unter der Vogelstange weiter. Nach weiteren 30 Minuten stand Max Dahmen als neuer Vizekönig fest. De 24-Jährige siegte mit dem 137. Schuss. Der Eversberger ist Landschaftsgärtner bei der Meschede Gartenbau GmbH in Nuttlar und hat am Sonntag um 12.30 Uhr gleich seinen nächsten wichtigen Termin: Da hofft er auf einen Aufstieg mit der 2. Fußballmannschaft.

Insgesamt sei es ein sehr schönes Fest gewesen, zog Geschäftsführer Uwe Stehling sein Fazit. Viele Gastvereine hätten diesmal das Fest besucht und Stimmung verbreitet. „Und jetzt noch ein junger König - das ist super!“