Nuttlar. Unbekannte haben die ehemalige Volksbank in Nuttlar beschmiert. Die Eigentümerin vermutet einen Racheakt, denn es gibt eine Vorgeschichte.
„Das war ein Racheakt“, da ist sich Ursula Kersting-Fischer aus Nuttlar sicher. Unbekannte haben in der Nacht von Freitag auf Samstag ihr Wohnhaus und das ehemalige Volksbank-Gebäude, dessen Eigentümerin Kersting-Fischer ist, mit Farbe besprüht und damit einen hohen Schaden angerichtet. „No parking“ steht seitdem mit roter Farbe an der Fassade geschrieben. Dahinter ein Herz. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung, wie Laura Burmann, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde in Meschede auf Nachfrage bestätigte.
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Das Ganze hat seinen Hintergrund. Denn: Immer wieder war Ursula Kersting-Fischer in der Vergangenheit per Anwalt gegen Falschparker auf ihrem Grundstück vorgegangen. Wer auf dem Privatgrundstück des ehemaligen Volksbank-Gebäudes seinen Wagen abgestellt hat, bekam nicht selten Post mit einer Zahlungsaufforderung teilweise im deutlich dreistelligen Bereich. „Das gefällt natürlich nicht jedem“, sagt Kersting-Fischer. Aber es handele sich nun einmal um ein Privatgrundstück, stellt sie klar. Rund 15 solcher Anwaltsschreiben, so schätzt sie, habe sie wegen der Parkvergehen bereits verschicken lassen.
Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt
Auf ihrem unter Denkmalschutz stehenden Wohnhaus, das eines der ältesten Gebäude des Ortes ist, haben sich die Unbekannten ebenfalls zu schaffen gemacht und den Schiefer besprüht. 1000 Euro Belohnung hat die Nuttlarerin für Hinweise ausgesetzt, die zu den Tätern führen. Hinweise nimmt die Polizei in Meschede unter 0291/90200 entgegen.