Meschede. Franz Schröer ist Quereinsteiger im Lkw, war eigentlich mal Bäcker. Wie er zur Spedition Mönig nach Meschede kam – und warum er es dort liebt.
Franz Schröer (57) aus Meschede hatte eigentlich nie damit gerechnet, mal auf dem Bock zu landen. Im Gegenteil: „Ursprünglich bin ich gelernter Bäcker“, sagt er und lacht. Und warum dann irgendwann nicht mehr?
„Ich hatte keinen Bock mehr.“ Danach folgte eine Karriere in der Metallschleiferei, 15 Jahre sogar in der Selbstständigkeit. „Das lief aber nicht.“
Ausbilder und Prüfungsausschuss
Im Tief- und Landschaftsbau machte er dann seinen Führerschein, doch auch hier lief es nicht allzu gut. Also ging es in die nahe liegende Branche der Berufskraftfahrer. „Da habe ich dann auch recht schnell meinen Ausbilderschein gemacht, bin auch im Prüfungsausschuss“, erklärt Franz Schröer.
Warum? „Ich mag den Kontakt mit verschieden Menschen, auch jungen vor allem“, erklärt er.
Kopf arbeitet mit
Soweit so gut. Doch was ist es, was Franz Schröer an diesem Beruf so fasziniert? „Weiß ich nicht“, sagt er und lacht. Und hat dann doch jede Menge Antworten parat. „Der Umgang in der Firma, die Firma selbst und die Kollegen“ – das sind ein paar der Gründe, die der 57-Jährige nennt.
„Außerdem habe ich schon immer Spaß am Fahren gehabt.“ Dazu komme die Eigenverantwortung. Es werde einfach nie langweilig im Lkw, „das Köpfchen muss arbeiten.“ Immer wieder gebe es spezielle Aufgaben, die Grips erfordern. Stapler-Ladungen zum Beispiel. „Der Beruf ist sehr abwechslungsreich“, erklärt er.
Mönig legt Wert auf gute Fahrer
Besonders bei Sonne mache es Spaß zu fahren, am liebsten zu den Stammkunden. „Wir kommen alle gut miteinander klar. Da hält man auch mal ein Schwätzchen mit dem Staplerfahrer im Sägewerk“, erklärt er lächelnd.
Ihn freue es auch, einen Arbeitgeber zu haben, auf den Verlass ist. Mönig legt viel Wert darauf, qualifizierte Fahrer einzustellen, und darüber freuen sich auch die Kunden. „Man weiß auch einfach, es wird sich gekümmert“, sagt Franz.
Dass er auf dem Bock landet, hätte er nie gedacht. Und doch fühlt er sich hier einfach Wohl. Als Quereinsteiger, wie er im Buche steht.