Meschede. Wo früher der Grieche war, hat jetzt Damaskino in Meschede eröffnet. Wir waren dort zum Gastro-Test: Alles zu Ambiente, Service und Geschmack.
Gegenüber des Mescheder Bahnhofs gibt es seit Samstag ein neues Restaurant in den Räumlichkeiten des ehemaligen Griechen. Der gebürtige Syrer Ahmed Abdel-Rahman bietet syrische und arabische Spezialitäten an, aber auch Schnitzel, Pasta und Pizza. Wir haben das neue Restaurant getestet.
Ambiente
Wer noch an die gemütliche Gaststätte von früher denkt, wird durch ein modernes und klares Design im Gastraum überrascht. In schwarz-grau-lila gehalten mit schwarzen Tischen erstrahlt das Restaurant in neuem Stil. Selbst der Kronleuchter, der orientalisches Flair ausdrücken soll, besteht aus LED-Ringen, büßt dadurch aber nichts vom Flair ein. In der großen Frischetheke liegen frischer Salat, Tomaten, Gurken und alles, was man zum Erstellen der Leckereien braucht, in einer zweiten Kühltheke stehen die Desserts - Baklava und Imhalabia. Beim Blick in die offene Küche kann man dem Personal bei der Zubereitung des Essens zusehen. Alles ist blitzsauber und einladend.
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Service
Mehrere junge Frauen arbeiten hinter der Theke und im Gastraum, nehmen Bestellungen an den Tischen auf und bereiten das Essen zu. Alle sind ausgesprochen freundlich und offensichtlich gut gelaunt, auch wenn man merkt, dass am zweiten Tag noch nicht alles richtig aufeinander abgestimmt ist, was ja auch normal ist.
Dennoch entschuldigt sich die Bedienung dafür und erklärt noch, dass es etwas länger gedauert hat, da wir abends da waren und aufgrund des Ramadans zu dieser Zeit im Restaurant wirklich jede Menge zu tun war und die Gäste vor der Theke Schlange standen, um Essen zum Mitnehmen abzuholen.
Trotz des Betriebs herrschte zwar Trubel bei den vielen Bedienungen und Köchen, alles lief jedoch ruhig und zügig ab, und jeder Gast wurde freundlich und mit einem Lächeln bedient.
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Geschmack
Wir haben uns für einen Schawarma-Teller und einen Kiba- (Kibe? Beide Schreibweisen erscheinen auf Karte und Rechnung) Teller entschieden. Auch wenn man im ersten Moment den Eindruck hatte, es sei ein normaler Dönerteller, wurden wir vom Geschmack doch überrascht. Schawarma ist ein Hähnchendrehspieß, das Fleisch mit orientalischen Gewürzen schmeckt fantastisch. Dazu gibt es Pommes und eine Knoblauchsoße, die ihren Namen verdient hat. Mega lecker.
Auch bei dem Kiba-Teller überraschen die besonderen Aromen der Bällchen, die mit einer Kräutersoße, Salat und Pommes serviert werden. Die bestellte Cola kommt in der Dose ohne Glas dazu. Das Baklava zum Nachtisch ist eine Blätterteigtasche mit cremiger Füllung, Honig und Nüssen und eine Geschmacksexplosion. Jederzeit gerne wieder! Auch das Imhalabia, ein cremiger Pudding, schmeckt lecker. Leider nur fünf Punkte, für das Baklava würden wir gerne mehr geben.
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Preis-Leistung
Beim Schawarma, der Spezialität des Hauses, und bei den vegetarischen Gerichten gibt es jeweils zwei Größen. Unser Schawarma-Teller ist Größe M und kostet 12 Euro. Größe L hätten wir wahrscheinlich nicht aufgegessen. Der Kiba-Teller kostet ebenfalls 12 Euro, die Variante L liegt bei 15 Euro. Die Cola steht für 2 Euro für 0,33 l auf der Rechnung. Die große Baklava-Tasche schlägt mit 4 Euro zu Buche, Imhalabia mit 2,50. Wer es lieber deutsch mag, bekommt für 9,50 Euro zum Beispiel ein Jägerschnitzel (Putenfleisch), für rund 10 Euro eine große Pizza.
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Alkohol wird nicht ausgeschenkt. Die Preise liegen also in einem guten Rahmen, und bei den Größen der Portionen kann man wirklich nicht meckern.
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Fazit
Wer beim Namen Damaskino-Restaurant ein Restaurant im üblichen Sinne erwartet, könnte beim Eintreten enttäuscht sein von der Schnellrestaurant-Atmosphäre. Bleibt man aber da und probiert die Leckereien, wird man mit Sicherheit den ersten Eindruck schnell vergessen. Das Essen ist ausgesprochen lecker und noch dazu mal geschmacklich etwas ganz anderes als das, was man vom normalen Döner-Mann gewöhnt ist.
Mit Burgern, Pasta, Pizza, Schnitzel sowie den syrischen und arabischen Speisen gibt es gewiss für jeden Geschmack etwas gegen den kleinen und großen Hunger. Uns hat es geschmeckt, und wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal bei Ahmed Abdel-Rahman in seinem Damaskino.
Einen Punkt Abzug gibt es nur, weil es lediglich ein Schnellrestaurant ist.****