Dorlar. Vandalismus an den Osterfeuern in Dorlar und in Eslohe ärgern die Ehrenamtlichen. Doch die Dorfgemeinschaft zeigt beide Male ihre Stärke.

In der Nacht auf Ostersonntag haben Unbekannte in Dorlar und in Eslohe das Werk vieler Stunden Arbeit zunichte gemacht.

Unbekannte haben in der Nacht auf Sonntag das Osterfeuer in Dorlar niedergebrannt. 
Unbekannte haben in der Nacht auf Sonntag das Osterfeuer in Dorlar niedergebrannt.  © WP | Lothar Pieper

Brandeinsatz in Dorlar

Gegen 22.30 Uhr am Samstagabend (08.04) schreckte ein Brandeinsatz die Dorlarer Feuerwehr auf. Weithin waren die Flammen zu sehen. Unbekannte hatten das mühevoll errichtete Osterfeuer entzündet. Die Wehr eilte zum Einsatzort, konnte dort allerdings nichts mehr retten und musste das Feuer kontrolliert abbrennen lassen. Das bestätigt Martin Mester, Pressesprecher der Schmallenberger Feuerwehr. Zu Schaden kam dabei niemand.

Vandalismus in Eslohe

In der gleichen Nacht wurden wahrscheinlich mit einem Trecker oder Kran Stützen des Esloher Osterfeuers herausgerissen und auf einer Wiese abgelegt. Dort ärgert sich vor allem die Junge Union über den Vandalismus, die sich um den Aufbau des Osterfeuers kümmert.

„Wir wissen nicht, wer es war und vor allem nicht wieso, können es aber nicht nachvollziehen, wie man die ehrenamtliche Arbeit so vieler Menschen wortwörtlich in den Dreck ziehen kann“, schreibt die JU auf Facebook. Seit vielen Jahren habe man die Nachbar-Osterfeuer in Ruhe gelassen und Nachtwachen nur aus Tradition und Spaß an Gemeinsamkeit veranstaltet. „So sollte es auch sein“, schreibt die JU. Denn es sei nicht einfach, Menschen finden, die etwas für die Dorfgemeinschaften veranstalten.

Viele Dorlarer halfen mit, das Osterfeuer wieder aufzubauen.
Viele Dorlarer halfen mit, das Osterfeuer wieder aufzubauen. © WP | Lothar Pieper

Freude über ehrenamtliche Helfer

In beiden Orten freute man sich aber dann doch darüber, dass die Feuer am Ostersonntagabend entzündet werden können. Der Grund: In kürzester Zeit fanden sich genug Helfer. In Dorlar kamen spontan rund 80 Leute zusammen, um ein neues, wenn auch kleineres Feuer aufzubauen.
In Eslohe waren in kürzester Zeit ohne viele Nachfragen mehr als 20 Helfer vor Ort. Sie zogen das Feuer in weniger als drei Stunden wieder hoch. Die Helfer freuen sich an beiden Orten auf den Besuch am Abend.