Meschede. Bis zum Herbst stehen verschiedene Baumaßnahmen auf der A46 bei Meschede an. Warum und wo Autofahrer mit Behinderungen rechnen müssen.
In regelmäßigen Abständen stehen Sanierungsarbeiten an der A46 an. Für die Autofahrer ist das unter Umständen verbunden mit Staus und Umwegen. Die Redaktion hat zusammen mit der Autobahn GmbH, Niederlassung Westfalen, die anstehenden Ausbesserungs- und Sanierungsarbeiten für 2023 zwischen den Anschlussstellen Freienohl und Bestwig zusammengestellt.
Keine Brückenhauptprüfung
Vorab: Eine Brücken-Hauptprüfungen steht auf diesem Abschnitt für 2023 nicht an. Gehölzpflege, für die zuletzt die Auffahrt der A 46 in Meschede für einen Tag gesperrt war, auch nicht. Diese erfolgt immer von Oktober bis Februar – startet also wieder im Herbst. „Konkrete Termine dafür können wir zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht nennen, da diese Arbeiten relativ kurzfristig geplant werden“, erklärt Renée Trippler, Pressesprecherin der Autobahn GmbH.
Sanierung zwischen den Anschlussstellen Meschede und Bestwig
Seit April 2022 wird die Fahrbahn der A46 auf einem 5,8 Kilometer langen Teilstück in beiden Richtungen grundhaft erneuert. „Aktuell arbeiten wir an allen Fahrstreifen in Richtung Brilon: Stand-, Rand-, Ausfädelungs- und Einfädelungsstreifen“, erläutert Renée Trippler. Grundhaft bedeutet dabei, dass nicht nur die oberste Schicht der Fahrbahn, sondern drei Asphaltschichten erneuert werden. Neben der Fahrbahn werden auch die Entwässerung und die Schutzplanken im Mittelstreifen auf diesem Streckenabschnitt saniert. „Diese Arbeiten werden nur in den Sommermonaten, ab April, durchgeführt“, erklärt die Pressesprecherin. In den Bauabschnitten steht dann je Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Geschwindigkeit wird auf 80 km/h beschränkt.
Nächtliche Fahrbahndeckensanierung ab Anschlussstelle Freienohl
Voraussichtlich ab März werden nachts - geplant ist ab 20 Uhr - je nach Wetterlage leichtere Schäden in der Fahrbahndecke ab Anschlussstelle Freienohl ausgebessert. Dazu muss je Richtung ein Fahrstreifen gesperrt werden, was aber in der Regel ebenfalls kaum Einschränkungen für den Verkehr bedeutet.
Wartungsarbeiten in den Tunneln
Routinemäßig - unabhängig von Wartungsarbeiten - werden die Tunnel Olpe und Hemberg ab Ende März saniert. „Diese Wartungsarbeiten werden in der Regel in der Nacht durchgeführt“, erklärt Renée Trippler. Die letzten Wartungstermine waren gerade Anfang Februar. Genaue Daten oder die geplanten Einschränkungen könne die Autobahn GmbH dazu noch nicht nennen. „Ob dann eine Richtungsfahrbahn teilweise oder voll gesperrt werden muss, hängt von den jeweiligen Arbeiten ab.“ Etwaige Einschränkungen werde die Autobahn GmbH rechtzeitig mitteilen.
Arbeiten in den Tunneln Olpe und Hemberg
Eine größere Maßnahme steht ab Anfang Juni an den Tunneln an. „Wir planen dann die betriebstechnische Nachrüstung“, erklärt die Pressesprecherin.
Die Baumaßnahme umfasst beide Tunnelvorfelder inklusive der Strecke zwischen den Bauwerken. Dabei wird die betriebstechnische und sicherheitstechnische Ausstattung der Tunnel auf den neuesten Stand gebracht. Dazu zählen unter anderem die zentrale Leittechnik, Tunnelbeleuchtung, Verkehrsanlagen inklusive der Tunnelsperre, Video- und Lautsprecheranlagen sowie die Evakuierungsleuchten. Die Baustelle wird jeweils zu Beginn der Anschlussstellen Freienohl und Wennemen eingerichtet.
Im ersten Bauabschnitt wird voraussichtlich Anfang Juni bis Herbst in Richtung Hamm zwischen den Anschlussstellen gesperrt. Trippler: „Der Verkehr wird in diesem Bereich aber zweispurig über die Gegenfahrbahn in Richtung Brilon geführt, sodass jeweils ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung steht.“
Nähere Informationen und Hintergründe zur grundhaften Sanierung sowie zu aktuellen Sperrungen finden sich auch unter www.autobahn.de/westfalen.