Schmallenberg. In Schmallenberg hat ein junger Mann einen Blitzer umgetreten. Pressesprecher des Hochsauerlandkreises: „Habe ich noch nie erlebt.“

Es waren nur 9 km/h zu viel, die den Auslöser für einen Ausraster mit sich brachten. Ein junger Schmallenberger (Jahrgang 2004) war in einer Ortschaft zu schnell gefahren und von einem mobilen Geschwindigkeitsmessgerät geblitzt worden. Das muss den Fahrer so verärgert haben, dass er nach zehn Minuten zurück zum Messgerät fuhr, um es umzutreten. Das bekamen ein Messbeamter und ein weiterer Zeuge mit. So erstattete der Hochsauerlandkreis direkt drei Strafanzeigen gegen den jungen Mann.

„Das habe ich noch nie erlebt“

„Wir haben das Messgerät in die Reparatur gegeben. Diese wird ungefähr vier Wochen in Anspruch nehmen“, weiß Martin Reuther, Pressesprecher vom Hochsauerlandkreis. Durch den Schaden und das Orderen eines Leihgeräts werde ein Einnahmeverlust von 15.000 Euro entstehen: „Das sind ungefähr die Einnahmen, die an fünf Tagen mit einem solchen Messgerät gemacht werden“, weiß Reuther. Innerhalb dieser Zeit soll jetzt das Leihgerät ankommen und aufgestellt werden.

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„Ich habe das in meiner Zeit beim Hochsauerlandkreis noch nie erlebt, dass ein Gerät auf diese Weise zerstört wurde“, sagt der Pressesprecher. Er arbeitet seit 2001 für den HSK. Immer mal wieder komme es vor, dass Blitzer beschmiert werden oder anders manipuliert werden. Wie noch Ende Dezember in Eslohe: Dort wurde ein Weihnachtsbaum in Wenholthausen vor einem mobilen Blitzer platziert. „Generell kommt so etwas im Hochsauerlandkreis aber selten vor“, erklärte Reuther.