Schmallenberg/Freudenberg. Ein 20-jähriger Schmallenberger war mit Freunden in einem Auto auf der A45 unterwegs. Auf ein Missverständnis folgte ein Unfall.

Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 45 bei Freudenberg sind am Samstagmorgen, 4. Februar, sechs Männer verletzt worden. Ein 20-Jähriger soll mit seinem Skoda nach einer Pause auf einem Rastplatz falsch auf die Autobahn aufgefahren sein. Beim Wendeversuch kam es zum Zusammenstoß.

Unfall auf der A 45: Noch auf dem Beschleunigungsstreifen aufgefallen

Nach erster Aussage der Autobahnpolizei war der 20-Jährige Schmallenberger, der mit drei weiteren Personen (18, 19, 20) im Auto saß, gegen 4 Uhr vom Rastplatz Siegerland Ost in Richtung Dortmund auf die Autobahn gefahren. Noch auf dem Beschleunigungsstreifen habe ihn sein 19-jähriger Beifahrer, so die Polizei, darauf aufmerksam gemacht, dass sie wohl in die falsche Richtung fahren würden. Dabei waren sie richtig auf die Autobahn aufgefahren.

Unfall auf der A 45: Nach einer Pause auf einem Rastplatz soll ein 21-Jähriger mit seinem Skoda versucht haben, auf der Beschleunigungsspur zu wenden.
Unfall auf der A 45: Nach einer Pause auf einem Rastplatz soll ein 21-Jähriger mit seinem Skoda versucht haben, auf der Beschleunigungsspur zu wenden. © Kai Osthoff | Kai Osthoff

Daraufhin habe der Fahrer versucht zu wenden, um nach ersten Erkenntnissen wieder auf den Rastplatz zu fahren. Der 27-jährige Fahrer eines VW Golf aus Bergneustadt, der auf dem rechten Fahrstreifen aus Richtung Siegen fuhr, habe noch versucht ein Zusammenstoß mit dem Skoda zu verhindern, aber beide Autos stießen zusammen, der Golf krachte in die Beifahrerseite.

Unfall auf der A 45: 19-jähriger Beifahrer schwer verletzt

Dabei wurde der 19-jährige Beifahrer in dem Skoda schwer verletzt. Alle anderen Insassen zogen sich nach ersten Informationen der Polizei vor Ort leichte Verletzungen zu. Mehrere Rettungswagen brachten die Unfallopfer in verschiedene Krankenhäuser. Die Polizei nahm vor Ort die Ermittlungen zur genauen Unfallursache auf, der Führerschein des mutmaßlichen Unfallverursachers wurde sichergestellt. Für die Bergung der beiden Unfallwagen war die Ausfahrt des Rastplatzes für mehrere Stunden komplett gesperrt worden. Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf rund 10.000 Euro.