Schmallenberg. Ein Spaziergänger findet ein totes Mädchen am Wilzenberg. So beginnt der Krimi, der im Ersten ausgestrahlt wird.
Ein Spaziergänger findet auf dem Wilzenberg eine Leiche. Eine junge Frau: Studentin Sonja Risse. Gott sei Dank ist das nur Inhalt des Romans „Das Lied der toten Mädchen“ von Linus Geschke. Der Kölner war auch 2019 selbst mit der Filmcrew im Sauerland, um am Wilzenberg zu drehen, denn es gibt auch einen passenden Spielfilm. Dieser wird jetzt am Samstag, 21. Januar, im Ersten ausgestrahlt.
Doch wieso hat sich Linus Geschke den Wilzenberg als Schauplatz für den Leichenfund ausgesucht? Das liegt an der Tochter von Sänger Tom Astor, Agnetha Bräutigam: „Ich habe Agnetha Bräutigam in Köln kennengelernt und sie hat von ihrer Heimat geschwärmt. Ich habe sie dort besucht und sofort gesagt: Das hat was, hier kann man gut jemanden umbringen“, schmunzelt der Autor. Er selbst sei einmal nachts hier im Wald gewesen: „Er verändert sich, wenn es dunkel wird. Das hat etwas Mystisches.“
>>> Lesen Sie auch: Raser baut Unfall mit sechs Verletzten <<<
2019 fanden in Oberkirchen und Grafschaft die Dreharbeiten statt. Felix Herzogenrath ist der Regisseur. Damals war das ganze Filmproduktionsteam „all in“ aus München im Schmallenberger Sauerland zu Besuch, um den ersten Teil der vierteiligen Krimireihe zu verfilmen. Besonders angetan war er damals von dem Sauerländer Nebel, der die düstere Stimmung des Films unterstreicht.
Mehrere Schauplätze im Sauerland
Zum Inhalt des Films: Der Mörder hinterlässt am Tatort eine Spieluhr mit dem Schlaflied „Hush Little Baby“. Der Fall kann erst einmal nicht aufgeklärt werden. Erst 25 Jahre später macht die Investigativjournalistin Stefanie „Mütze“ Schneider (gespielt von Lara Mandoki) eine Entdeckung. Eine entkleidete Männerleiche mit einer Spieluhr. Ihr Kollege Jan Römer (gespielt von Torben Liebrecht) war 1995 als Nachwuchsjournalist tätig und erinnert sich an den ungeklärten Fall im Sauerland. Er denkt sofort, dass es einen Zusammenhang geben könnte. Die beiden Journalisten fahren zum Wilzenberg, um Sonjas Mutter Maria (Kerstin Römer), ihren früheren Lehrer Waldheim (Hans-Uwe Bauer) und ihre besten Freundinnen (Franziska Arndt, Nadja Becker) zu befragen. Die beiden finden immer mehr Lücken und es kommen viele Fragen auf. Doch wer in der Vergangenheit rumstochert, muss auch mit Gefahren rechnen.
Schauplätze, die aufmerksame Zuschauer im Film wiedererkennen können, sind unter anderen in Grafschaft am Mühlenteich und der Gasthof Vollmers. In Oberkirchen die Jagdhütten der Familie Schütte. Es wurde aber auch an den bekannten Bruchhauser Steinen und in Winterberg an der Kirchstraße gedreht.