Meschede. Die Corona-Impfung gegen die Omikron-Variante wird im Hochsauerland angeboten. Die Nachfrage ist gering. Manche erhalten das Vakzin jedoch nicht.

Der neue Omikron-Impfstoff ist im Hochsauerlandkreis eingetroffen und es gibt bereits zwei Erkenntnisse: Nicht jeder, der ihn möchte, bekommt ihn. Und die meisten, die ihn bekommen könnten, wollen ihn bislang nicht.

Untervariante unklar

„BioNTech BA1“ und „Moderna BA1“ nennen sich die neuen Vakzine. Sie sind speziell auf die Omikron-Variante des Coronavirus angepasst. Es ist die Variante, die derzeit und wohl auch im Herbst und Winter kursieren wird. Allerdings ist noch unklar, welche Untervariante tatsächlich hierzulande für Infektionen sorgen wird - und wie gut die Impfstoff dagegen wirken werden.

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Empfohlen wird die - für die meisten dann vierte - Impfung von der Ständigen Impfkommission für Menschen ab 60 Jahren und für solche mit besonderen Vorerkrankungen oder Risiken oder für jene, die viel Kontakt mit gefährdeten Personen haben. „Daran halten wir uns“, sagte Pressesprecher Martin Reuther vom Hochsauerlandkreis. Das bedeutet: Wer diese Kriterien nicht erfüllt, wird am Impfbus abgewiesen.

Niedriges Niveau

Die mobile Einheit ist weiterhin in den Städten und Gemeinden der Region unterwegs. Die Nachfrage wird wie folgt beschrieben: „Stabil auf niedrigem Niveau.“ Die konkreten Zahlen: Nach den Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen muss der Hochsauerlandkreis rund 3600 Omikron-Impfungen in der Woche vorhalten und anbieten können - nachgefragt sind allerdings nur 100 bis 200. Was darüber hinaus in den Hausarztpraxen verimpft wird, ist in dieser Statistik nicht erfasst.

Wie wird sich die Nachfrage in den kommenden Wochen entwickeln? Eine Prognose dazu ist aus Sicht des Hochsauerlandkreises nicht möglich.