Hochsauerlandkreis/Münster. Ein Lottospieler aus dem Hochsauerlandkreis hat sechs Richtige abgegeben und Millionen gewonnen. Das ist über den neuen HSK-Millionär bekannt.
Mit sechs Richtigen im Lotto hat ein Spieler aus dem Hochsauerlandkreis im August 2,2 Millionen Euro abgeräumt. Über den Glückspilz ist wenig bekannt. WestLotto teilte auf Anfrage nur mit, dass der Gewinn bereits angefordert wurde.
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Sechs Gewinnzahlen richtig
Auch aus welcher Kommune der Gewinner kommt und wo der Tippschein ausgefüllt wurde, teilt WestLotto aus Diskretionsgründen nicht mit.
Fünf Millionäre in zehn Jahren
Der Glückspilz fügt sich in eine Reihe weiterer Lotto-Millionäre im Hochsauerlandkreis ein. In den vergangenen zehn Jahren gingen insgesamt 24,7 Millionen in den hiesigen Landkreis. Der höchste Einzelgewinn lag bei zehn Millionen Euro. Die Gewinne im Überblick:
2022: 2,2 Mio. am 13. August bei LOTTO 6aus49
2020: 1,3 Mio. am 19. Februar bei LOTTO 6aus49
2017: 8,3 Mio. am 23. September bei LOTTO 6aus49
2012: 10,0 Mio. am 26. Mai bei LOTTO 6aus49
2012: 2,9 Mio. am 6. Juni bei Spiel 77#
Gewinnzahlen des Lotto-Millionärs
Der neue Lotto-Millionär aus dem Hochsauerlandkreis hatte bei der Samstagsausspielung von Lotto 6aus49 am Samstag, 13. August, die Gewinnzahlen 6, 7, 16, 20, 28 und 36 richtig getippt.
Am 4. August getippt
Seinen Spielauftrag hat der anonyme Tipper bereits am 4. August im Hochsauerlandkreis abgegeben. Dabei hatte er nur vier Spielreihen angekreuzt. Dieser Glückstipp beschert ihm genau 2.288.870,70 Euro. Für den Jackpot fehlte ihm nur die Superzahl 6.
Drei Typen bei Lottospielern: Ritualisiert, bei hohem Jackpot oder spontan
Wie viele Menschen im Hochsauerlandkreis Lotto spielen wird vom Lotterie-Konzern nicht erfasst. Fest steht nur, dass aktuell in Zeiten steigender Energiekosten und Inflation nicht mehr Menschen Lotto spielen als sonst.
„Viele Lotto-Spieler verstehen die Lotterie als „rituales Spiel“, was zum Mittwoch oder Samstag dazugehört. Viele Tipper sind allerdings so genannte Jackpot-Spieler, die beispielsweise erst aber einer Jackpotsumme von XX-Millionen Euro anfangen zu tippen. Andere probieren ihr Spielglück einfach mal spontan zwischendurch, unabhängig von der Jackpothöhe. In Summe gibt es in Deutschland aber ein budgetiertes Spielverhalten. Die echten Schwankungen in den Jahresumsätzen unterliegen weniger den konjunkturellen Situationen, sondern mehr der Jackpotentwicklung im Jahresverlauf“, erklärt WestLotto-Sprecher Bodo Kemper.
80 Prozent tippen in Lotto-Annahmestelle
Die Lotto-Annahmestellen sind weiter gefragt. Lotto-Spieler mögen es eher klassisch: Der gesamte Spieleinsatz von Lotto 6aus49 in NRW im vergangenen Jahr 2021 lag zu 80 Prozent in den WestLotto-Annahmestellen. 11,8 Prozent der Teilnehmer tippten im Internet und per App. „Der Rest (in Summe: 8,4 %) gehört zu den Vertriebswegen ABO und gewerbliche Spielevermittler“, erklärt Lottosprecher Bodo Kemper.
Tippgemeinschaften
Für WestLotto ist der Gewinner immer der Inhaber der Spielquittung. „Es kann sich dahinter aber durchaus eine Tippgemeinschaft befinden, die sich im privaten Umfeld aus Familie, Freundeskreis, Sportverein oder Arbeitskollegen zusammensetzt“, so Bodo Kemper.
Sein Rat für Tippgemeinschaften: Wichtig ist in solchen Fällen die Gewinnanteile, die Namen der Teilnehmer der Tippgemeinschaft vorab schriftlich zu fixieren. Idealerweise in einem Vertragsentwurf.
Lotto-Gewinnern hoher Beträge bietet WestLotto eine spezielle Betreuung an, weil viele Fragen geklärt werden müssen.
Folgenden allgemeine Tipps gibt die Lotterie-Gesellschaft:
1) Den Kreis der Eingeweihten klein halten: Gewinner sollten genau überlegen, wem sie von Ihrem Gewinn erzählen. So vermeiden sie Neid und schützen sich vor Bittstellern.
2) Keine spontanen Entscheidungen treffen, die man eventuell später bereut:Den Job kündigen, eine Jacht kaufen, in eine Immobilie investieren – gerade in den ersten Tagen und Wochen nach dem Gewinn ändern sich die Wünsche schnell.
3) Seriös und professionell beraten lassen:Ein erster Schritt ist die Gewinnerbetreuung, die allen Lotto-Gewinnern zur Verfügung steht. Im Anschluss daran sollten Banken und Steuerberater mit ins Boot geholt werden. Im Idealfall sollten Gewinner mehrere Angebote einholen bevor sie eine Entscheidung treffen.
4) Steueraspekte beachten:Nach geltendem Steuerrecht sind Lotteriegewinne kein Einkommen im Sinne des Einkommensteuergesetzes. Der Gewinnbetrag wird in voller Höhe überwiesen. Allerdings können Entscheidungen, wie man das Geld anlegt, Steuern nach sich ziehen. Auch hier sind Banken und Steuer-Experten eine gute Anlaufstelle, nachdem man den Gewinn erhalten hat.
5) Soziales Engagement? Eine tolle Idee:Andere an dem eigenen Glück teilhaben lassen! Lotto-Gewinner sollten aber darauf achten, nur an seriöse Einrichtungen zu spenden. Damit der Gewinn auch ganz sicher ankommt. Wertvolle Hinweise gibt es zum Beispiel beim unabhängigen Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI). Bei größeren Millionensummen ist auch eine eigene Stiftung eine Überlegung wert.
6) Geschäftsführer einer Tippgemeinschaft aufgepasst:Belege, dass der Gewinn an die Mitspieler ausgezahlt wurde, unbedingt aufheben. So können eventuelle Unstimmigkeiten schnell aus dem Weg geräumt werden.
Sechs Annahmestellen in Meschede
Gewinne bis zu maximal 1000 Euro können in bar ausgezahlt werden.
In Meschede gibt es sechs Lotto-Annahmestellen: Melanie Hahne-Demmel in Freienohl und am Winziger Platz in Meschede, Josef Meier in Wennemen, Josef Menke im Hit-Markt und an der Warsteiner Straße in Meschede und Franz-Josef Gerstgarbe am Kaiser-Otto-Platz in Meschede
Serie in NRW
Der Neu-Millionär ist bereits der dritte Spielteilnehmer aus Nordrhein-Westfalen im August 2022, der bei LOTTO 6aus49 im zweiten Gewinnrang einen Millionengewinn abräumen konnte. Erst am 3. und 6. August gingen siebenstellige Beträge in den Raum Wuppertal und in den Kreis Heinsberg.
Mehr als 14 Millionen im Topf
Die Summe im ersten Gewinnrang bei LOTTO 6aus49 zur kommenden Ziehung am Samstag, 27. August, auf 14 Millionen Euro gestiegen.