Schmallenberg. Der Spielplatz an der Obringhauser Straße soll besondere Spielgeräte erhalten. Was genau dahinter steckt.
Auf dem Spielplatz Obringhauser Straße in Schmallenberg sollen zusätzliche Spielgeräte aufgestellt werden. Es sollen vorwiegend integrative Spielgeräte dazukommen. Diese sollen „ein gemeinsames Spielen behinderter und nicht behinderter Kinder ermöglichen“, so Ludger Frisse, Leiter des Jugendamts. Die Spielgeräte seien seit mehren Wochen bestellt und sollen voraussichtlich bis zum 16. August geliefert werden. „Die Ausschreibung zur Montage und Installation der Spielgeräte ist auf dem Weg. Wir hoffen, dass sich Firmen an der Ausschreibung beteiligen und diese das Vorhaben zeitnah umsetzen können“, so Ludger Frisse.
Erster Spielplatz in Schmallenberg
Der Spielplatz ist der erste Kinderspielplatz in Schmallenberg, er wurde 1957 angelegt. Bereits am 9. Juni 1956 hatte der Bauausschuss der Stadt Schmallenberg beschlossen, auf einem Wiesengrundstück Spielgeräte aufzustellen. Spielplätze, wie an der Obringhauserstraße und auch im Kurpark in Schmallenberg, zeichnet eine zentrale Funktion für den Ort aus, sie haben möglichst vielfältige Spielgeräte und sind für Kinder der Altersklasse 6 bis 14 interessant. Häufig kommen sogar Spielgeräte für Kinder unter sechs Jahren hinzu.
Ludger Frisse betont: „Unsere Spielplätze sind auch heute bereits für jedes Kind zugänglich. Sie bieten Kindern mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten Spielmöglichkeiten an.“ Daher könnten auch heute schon Kinder mit einem Handicap auf Schmallenberger Spielplätzen spielen. Auf dem Spielplatz Obringhauser Straße werden unter anderem aber jetzt zwei Spielgeräte aufgestellt, auf denen Kinder im Rollstuhl ohne fremde Hilfe gemeinsam mit anderen Kindern spielen können. „Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft dafür zu sorgen, dass Kinder mit Behinderungen gleichberechtigt mit allen anderen Kindern alle Menschenrechte können. Hierzu gehört auch, dass sie ausgelassen und selbstbestimmt spielen können. Ich freue mich über jeden kleinen Schritt in diese „richtige“ Richtung“, so Ludger Frisse.