Freienohl. In Freienohl hat das Schützenfest begonnen. Zum Auftakt wurde ein neuer Kaiser ermittelt. Es war ein spannendes Schießen.

Nach fünf Jahren haben die St.-Nikolaus-Schützen aus Freienohl wieder einen Kaiser ausgeschossen. Stefan Kettler, Schützenkönig 2011/12, holte mit dem 128. Schuss den Vogel von der Stange. In einem zum Schluss äußerst spannendem Schießen setzte sich der 42-jährige Mitarbeiter der Stadt Meschede gegen 17 Mitbewerber durch.

Waagerecht auf der Stange

Nachdem Wilfrid Maas, König 1985/86, den rechten Flügel und Jürgen Feldmann, König 2002/03, den linken Flügel abgeschossen hatten, lag der gespaltene Rumpf des Vogels waagerecht auf der Stange. Mit einem gezielten Schuss und dem nötigen Quäntchen Glück holte sich Stefan Kettler schließlich unter dem Jubel der 1. Kompanie die Kaiserwürde. Zur Kaiserin wählte er seine Schützenkönigin Nadine Heitmann.

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„Am Kaiserschießen darf jeder Schützenbruder teilnehmen, der einmal die Königswürde der Schützenbruderschaft errungen hat“, heißt es in der Schießordnung. „Geschossen wird in der Reihenfolge des Jahres, in dem sie die Königswürde erlangten“, heißt es dort weiter. „Es hat Freude gemacht euch beim Schießen zuzuschauen, was ihr noch so alles könnt“, lobte Hauptmann Sascha Maas die hervorragende Schießleistung aller Schützen. „Alles, was ich sonst noch zu sagen habe, soll in diesem Jahr schnell gehen, damit wir nach zwei Jahren Warten mehr Zeit zum Feiern haben“, freute sich Maas auf ein schönes Fest.

Zapfenstreich am Ehrenmal

Unter sehr großer Zuschauer Beteiligung fand später am Abend der große Zapfenstreich am Ehrenmal statt. In seiner Predigt in der der Schützenmesse zeigte Präses Pfarrer Michael Hammerschmidt Parallelen zwischen dem Leitmotiv der Schützen – Glaube, Sitte, Heimat – und dem Evangelium vom barmherzigen Samariter auf. „Ich möchte die Menschen, denen es schlecht geht, aufrichten und ihnen helfen“, ist für ihn eine einfache Glaubensantwort als Schützenbruder.