Meschede. Von der „The Lene Lovich Band“ bis Nina Hagen: Auf dem „Live am See“-Festival freuen sich Besucher nach langer Pause wieder auf Live-Musik.

„Sich eine Pause gönnen von Pandemie, Krieg und all dem anderem Übel, das uns hier Tag für Tag die eigentlich normal sein sollende Unbeschwertheit wie eine Naivität vorkommen lässt, geht das noch? Bestimmt nicht! Aber wir können uns ein paar Abende gönnen wo wir tun was wir tun, erleben. Und zwar zur Abwechslung einmal das was wir mögen. Ein paar Stunden „dem“ Vortritt zu geben das unseren Geschmack unterstützt, der in Zeiten von Geschmacklosigkeiten und Borniertheit wichtiger ist den je“, schreiben die Organisatoren von Live am See in Meschede.

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„Wir haben alles gegeben und The Mission für das erste Wochenende von Live Am See gewinnen können: An diesem Samstagabend, 25. Juni, am Chillin`auf dem Staudamm in Meschede.“ Restkarten gibt es an den Touristinfos Meschede/Bestwig und am Chillin. Supportet werden die Engländer von der britischen Formation The Snake Corps, den Niederländern von Kraz und der Kanadierin Brigitte Handley mit Band. Beginnen werden alle Festivalabende um circa 19 Uhr. So auch am morgigen Freitag, 24. Juni, mit dem dieses Jahr wieder alles beginnt - mit gleich vier Bands. „Wer schon mal hier war weiß das es sich nicht nur um Masse handelt, sondern für Postpunk/Wave/Indie-Fans auch echte Klasse hat“, so die Veranstalter. Beginnen wird der New Yorker Postpunker Nao Katafuchi der alleine das diesjährige Live Am See einläuten wird, danach kommt dann eine 80er-Legende. Und einige kennen Sie bestimmt noch: Days of Sorrow, die als zweite Band auftreten werden. John White und Frau Rhona danach mit UV-Pop vor, dem Headliner The Convent um Carlo von Puten aus den Niederlanden, die den Abend beschließen.

Wer hier das Programm nutzen möchte um in der Heimat , Klängen aus der Welt zu lauschen, ist eingeladen. Das zweite Wochenende: „Abwechslungsreich & rausreißend“, findet am 8. und 9. Juli statt. Headliner gibt es viele an diesem Wochenende, etwa „The Lene Lovich Band“, bekannt seit Ende der 70er mit ihrem „Bird Song“, oder „Lucky Number“ im Duett mit Nina Hagen. B-Movie ist dann auch da, wir kennen „Nowhere girl“ , darf auch nach 40 Jahren auf keiner 80er-Party fehlen und wird bestimmt auch mit der Neubesetzung am Synthi am Samstag am Staudamm nicht fehlen. No More spielt bestimmt „Suicide Comando“, das Lower Synth Department bekannt minimalistische EBM , Tiktaalik auch elektronisch und auch irgendwie was zwischen Björk und Portishead.

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Neu am See auch Venin Carmin, die beiden Südfranzösinnen erfrischend frech und mit absoluten Skandalpotenzial darf man nicht verpasst haben. Darrin Huss natürlich auch nicht, seine Band „Psyche“ hat eine riesige Fangemeinde, weltweit und auch hier im Land der tausend Berge. Das dritte Wochenende am 29.und 30. Juli geht einher mit dem Sparkassen-Seefestival, und die Bands stehen schon fest: Reggatta de Blanc (Police Tribute), Brown Sugar (Rolling Stones Tribute), Dear Wolf (Indie-Wave), Diamond Dog (Postpunk aus Frankreich), Peewees Bluesgang, Neuser ( Indie) und den four horseman um Jock McDonald: The Bollock Brothers.

Am 31. Juli findet am Chillin auf der Bühne am Staudamm nachmittags Comedy statt. Gerd Norman kommt mit Comedians an den See. So wie letztes Jahr wird er hier sein, während der Pandemie durch die Weltpresse gegangenes „Showfenster“ aufbauen.