Meschede/Eslohe/Bestwig/Schmallenberg. Im Hochsauerlandkreis haben Klaus Kaiser und Matthias Kerkhoff ihre Direktmandate verteidigt. Es gibt Reaktionen auf das Wahlergebnis.

Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Kaiser und Matthias Kerkhoff haben ihre Direktmandate im Hochsauerlandkreis verteidigt. Sie erreichten ungefährdet eine klare Mehrheit bei den Erststimmen. Bei den Zweitstimmen setzte sich auch im heimischen Raum der landesweite Trend fort: Verluste für SPD und FDP, Gewinne für CDU und Grüne.

Tweet von Friedrich Merz

Auf Twitter reagierte auch der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz aus dem Hochsauerlandkreis nach Auszählung der ersten Stimmen: „Herzliche Glückwünsche an Hendrik Wüst und die CDU-NRW zu diesem herausragenden Ergebnis! Diese Landtagswahl NRW war auch ein bundespolitischer Stimmungstest. Die CDU ist zurück, unser nach vorn gerichteter Kurs wurde bestätigt.“

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Wahlsieger Matthias Kerkhoff (Wahlkreis Meschede, Bestwig und Altkreis Brilon) freut sich über sein Ergebnis und das der CDU: „Ein tolles Wahlergebnis“, sagt er in einer ersten Stellungnahme. Kerkhoff verfolgt die Ergebnisse in der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag. Die Union sei der „klare Wahlsieger“: „Wir haben einen Regierungsauftrag. Daraus gilt es was zu machen.“ Er führt den Wahlerfolg der Union zum einen im HSK auf einen intensiven Straßenwahlkampf mit täglichen Terminen zurück, außerdem auf den Ministerpräsidenten-Effekt: „Hendrik Wüst war viel präsent. Er hat das Rennen klar für sich entschieden.“

Kerkhoff und Kaiser

Dieser Effekt, vermutet Kerkhoff, erkläre auch das schlechte Ergebnis der FDP: Vermutlich hätten sich Wähler in der Ministerpräsidenten-Frage bei den Zweitstimmen dann eben doch für die CDU entschieden. Wobei Kerkhoff verdeutlicht: „Wir haben zusammen gut regiert.“ Kerkhoff kann sich jetzt auch eine Koalition mit den Grünen vorstellen: „Demokratische Fraktionen können und müssen untereinander immer gesprächs- und regierungsfähig sein.“

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Der andere Wahlsieger Klaus Kaiser (Schmallenberg, Eslohe, Arnsberg und Sundern) pendelte am Abend noch zwischen Düsseldorf und seiner Heimat. „Ich wollte Hendrik Wüst live erleben“, sagte er. Kaiser ist „sehr zufrieden“ mit seinem Wahlergebnis. „Ich freue mich, dass Hendrik Wüst für seinen Einsatz und seine kluge Politik belohnt worden ist - ein tolles Ergebnis.“ Zu einer möglichen schwarz-grünen Koalition sagte er: „Da lässt sich etwas Gutes daraus machen. Es gilt klug zu verhandeln und dann kann ich mir das gut vorstellen.“ Die Verluste von FDP und SPD erklärte Kaiser mit dem bundesweiten Trend.

Dirk Wiese (SPD)

Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter und SPD-Vorsitzender im HSK, hätte den Abstand zur CDU „gerne kleiner gehalten“ und „ein besseres Ergebnis gewünscht“. Nun müsse man schauen, wie es in Düsseldorf weitergehe. Die FDP spiele Zünglein an der Waage bei der Frage, „welche Regierung rauskommt“. Offensichtlich seien viele FDP-Wähler von 2017 jetzt wieder zur CDU zurückgekehrt.