Schanze. Das Landgasthaus Schanze 1 bekommt neue Gastgeber. Wieso Jochen Deimann und Antonia Heimes den Hut weiterreichen und wer die Neuen sind.
Das beliebte Landschaftsgasthaus Schanze 1 bekommt neue Gastgeber. Jochen Deimann kaufte vor zwei Jahren das Haus und verwandelte es mit seiner Lebensgefährtin Antonia Heimes zu einem Ort, der Begegnung und des Einkehrens – und das trotz Corona-Pandemie: „Wir hatten draußen einen Verkaufsstand. Viele Wanderer hielten an und kauften sich draußen ein kühles Getränk oder auch eine Kleinigkeit zu essen.“ Das Angebot sei gut angekommen, so Jochen Deimann.
Direkt in Schanze verliebt
Doch jetzt wird Antonia Heimes in den elterlichen Betrieb das Café Heimes mit einsteigen. Das heißt: Für sie und den Winkhauser gehen zwei Jahre mit vielen liebgewonnen Gästen zu Ende. „Uns war wichtig, dass wir gute Nachfolger für den Betrieb finden. Nachfolger, die auch unser Konzept verstehen und unsere Liebe zur Produktqualität und zum Standort an sich weiterleben“, so Deimann.
Und die haben sie mit den Liskes jetzt gefunden. „Als wir das erste Mal, Mitte Februar, nach Schanze gekommen sind, haben wir uns wirklich direkt verliebt“, erzählt Arthur Liske, der mit seiner Lebenspartnerin Lisa Valkenborgh und seiner Schwester Sabine Liske, das Gasthaus übernehmen wird.
Köchin hat schon viel Erfahrung gesammelt
Lisa und Arthur sind aus Österreich ins Sauerland gekommen und Sabine Liske hat zuletzt im Grandhotel Schloss Bensberg in Bergisch Gladbach gearbeitet. Der Wunsch eine eigene Gastronomie zu leiten bestand schon seit einiger Zeit: „Wir haben in der Schweiz und auch in Österreich gesucht, dass wir dann nach Deutschland und hier ins Schmallenberger Sauerland gekommen sind, war eher Zufall“, sagt Arthur Liske mit einem Lächeln.
Der Kontakt ist über Mitarbeiter des Hotel Störmann entstanden. Man habe sich auf Anhieb gut miteinander verstanden. Ausschlaggebend für die Entscheidung, wer den Betrieb übernehmen soll, war für Jochen Deimann auch die Ausbildung von Sabine Liske: „Sie hat vorher schon in vielen guten Häusern Erfahrungen gesammelt.“
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Nachdem sich die Liskes in Schanze verliebt hatten, zögerten sie nicht lange und zogen direkt um. „Für uns war es nicht schwer, alles hinter uns zu lassen. Hier haben wir alles was wir brauchen. Auch unsere Tochter Leni wird hier toll aufwachsen können“, ist sich Lisa Valkenborgh, die gebürtig aus Belgien kommt, sicher.
Veränderungen soll es auch geben
Viele Einwohner und Gäste hätten schon gefragt, was sich jetzt bei Schanze 1 ändern wird, wer jetzt dort reinkommen soll. „Die Leute sind sehr interessiert“, sagt Jochen Deimann.
Ein paar Änderungen soll es aber auch geben: Bis jetzt gab es draußen den Selbstbedienungskiosk, vor allem pandemiebedingt, dieses Konzept soll in der Zukunft ähnlich weitergeführt werden: „Gerade von Wanderern, Fahrradfahrern und Spaziergängern wurde diese Idee gut und gerne angenommen“, erinnert sich Antonia Heimes. Außerdem wird Krombacher neuer Partner – ab sofort wird es frischgezapftes Fassbier geben.
„Wir werden außerdem das Angebot in der Küche ausbauen und auch den Gaststättenbetrieb wieder ankurbeln. Ich werde darauf achten, dass das Angebot von guter Qualität sein wird, jedoch will ich keine Sterne-Gerichte, sondern eher eine kreative Landhausküche anbieten“, sagt Köchin Sabine Liske. Alle drei freuen sich auf die kommende Zeit und sind gespannt auf ihr neues Leben im Schmallenberger Sauerland.
Weitere Informationen
Im Mai wird es erst einmal ein „Soft-Opening“ geben. Die Öffnungszeiten werden zuerst wie gewohnt weiterlaufen und sich auf Donnerstags bis Sonntags beschränken. Nach einer Eingewöhnungszeit soll der Gastronomie-Betrieb dann ab Juni richtig starten. Dann soll auch der feste Verkaufskiosk vor dem Gasthaus stehen.