Felix Griggel aus Meschede macht eine Ausbildung zum Maurer. Er erzählt im Interview was er an dem Beruf besonders spannend findet.

Der 21-jährige Felix Griggel hat nach seinem Abitur beschlossen, eine Ausbildung zum Maurer zu beginnen.

Wie bist du auf den Beruf gekommen?

Felix Griggel Ich hatte einfach Lust, etwas Handwerkliches zu machen und wusste, dass sowieso überall Handwerker gesucht werden. Als ich dann mitbekommen habe, dass ein Maurer-Unternehmen eine offene Stelle hatte und dringend Auszubildende gesucht hat, schien mir das eine gute Gelegenheit zu sein.

Welche Eigenschaften sind als Maurer wichtig?

Naja, besonders wichtig ist natürlich die Sorgfalt, damit hinterher auch alles so sitzt wie es soll. Wie in jedem anderen Beruf, sollte man auch pünktlich sein. Was mir sonst noch auffällt, ist, dass das ganze Steine-Schleppen auf Dauer ganz schön anstrengend sein kann. Man sollte also schon körperlich belastbar sein.

Was hast du bis jetzt gelernt? Was findest du am Interessantesten?

Gelernt habe ich bis jetzt das Mauern von groß- und kleinformatigen Steinen, Betonieren, Pflastern, Abdichten und noch viele andere Sachen. Am spannendsten sind natürlich die richtigen Aufträge. Ich war jetzt schon auf mehreren Einsätzen mit, meistens außerhalb von Meschede. Es geht dann oft um das Mauern von Einfamilienhäusern, Supermärkten oder auch um Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten.

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Was magst du an deinem Beruf?

Am meisten Spaß habe ich an Sichtmauerwerk, also wenn man die einzelnen Steine hinterher noch erkennt. Dabei geht es dann nämlich besonders darum, sehr genau und ordentlich zu arbeiten, damit am Ende alles schön gleichmäßig aussieht. Dieses sorgfältige und feine Arbeiten ist was für mich. Auf der anderen Seite ist der Beruf natürlich super zum Auspowern. Wenn du acht bis neun Stunden Steine hin und her trägst, weißt du am Ende auch was du getan hast.

Wie ist es in der Berufsschule? Macht es einen Unterschied, ein Abitur zu haben?

Es gibt in meinem Jahrgang nur einen anderen mit Abitur. Man muss sagen, dass man da schon Unterschiede zu denen sieht, die einen Haupt- oder Real-Abschluss haben. Mit Abi kommt man mit den schulischen Sachen einfach besser zurecht und kann sich ganz gut organisieren.

Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft vor?

Nach meiner Ausbildung würde ich sehr gerne Bauingenieurwesen in Dortmund studieren und schauen, welche Möglichkeiten sich mir dann bieten. Wenn das nicht klappen sollte und das Studieren nicht meins ist, denke ich, mache ich noch den Meister als Maurer und bleibe in dem Beruf.

Hintergrund

Es muss nicht immer ein Studium sein, oftmals ist eine Ausbildung eine gute Alternative nach dem Schulabschluss. In einer eigenen Serie für Druckreif stellt die Redaktion junge Leute vor, die sich für ein Handwerk entschieden haben.