Schmallenberg. Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Schmallenberg hat sich mit verschiedenen Themen auseinander gesetzt. Es ging auch um Kindertagespflege.

Mit verschiedenen Themen hat sich der Jugendhilfeausschuss der Stadt Schmallenberg unter der Leitung von Friedrich Freiherr von Weichs beschäftigt. Dem Ausschuss hatte über eine Vorlage abzustimmen, die vorsieht, dass die Zahlungen der Geldleistungen an die Tagespflegeperson ab dem Tag der Unterbringung des Kindes in der Kindertagespflege erfolgen.

Teil des Vertragsverhältnisses

In der Eingewöhnungsphase wird die laufende Geldleistung auf der Grundlage des mit den Eltern abgeschlossenen Betreuungsvertrages gewährt. Eine individuelle Eingewöhnung ist die Voraussetzung für einen gelingenden Übergang von der Familie in der Kindertagespflege. Sie ist damit Bestandteil des Betreuungsverhältnisses. Bei einem Probebesuch oder Schnuppertage im Beisein der Eltern besteht in der Regel noch kein Betreuungsverhältnis. Die städtischen Richtlinien sehen bisher vor, dass die Eingewöhnung pauschal vergütet wird. Unabhängig von der Eingewöhnungszeit wird ein Geldbetrag von 75 Euro an die Tagespflegeperson gezahlt. Diese Regelung soll nun geändert werden. Die Förderleistung soll sich bereits ab dem Beginn an die spätere Betreuungszeit orientieren. Somit beginnt der Betreuungsvertrag mit der Eingewöhnung.

Neue Regelung sei Verbesserung

Für Eltern heißt das, dass nun auch in der Eingewöhnungsphase der Elternbeitrag gezahlt werden muss. Bisher war diese kostenlos. Ludger Frisse, Leiter des Jugendamts der Stadt Schmallenberg erläuterte dazu, dass „die Stadt damit Vorgaben des Sozialgesetzbuches umsetze.“ Die neue Regelung sei „eine Verbesserung für die Tagesmütter“. Im Stadtgebiet Schmallenberg gibt es fünf Tagesmütter. Dazu Ludger Frisse gegenüber der WP: „Wir schauen uns schon die Verhältnisse genau an. Zudem benötigen die Tagesmütter ein erweitertes Führungszeugnis. Wichtig ist, dass die Kinder sich sicher fühlen und auch sicher sind. Man kann sagen, dass wir mit den Tagesmüttern gut aufgestellt sind. Alle sind zuverlässig und die räumlichen Verhältnisse sind in Ordnung.“

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Weitere Themen des Ausschuss waren die Betreuung von Kinder und Jugendlichen durch den Schmallenberger Jugendtreff während der Corona-Pandemie und Das Präventionsprogramm „Wegweiser - Präventionsprogramm gegen gewaltbereiten Salafismus“ der AWO Beratungsstelle in Meschede. Des Weiteren befasste sich der Ausschuss mit der Förderung der Arbeit des Kinderschutzbundes in Schmallenberg, der Jugendsozialarbeit und dem Bedarfsplan für die Tagesbetreuung von Kindern in den Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege.