Bödefeld. Am Hunaulift in Bödefeld kann man noch Skifahren und das alles wegen ein paar fleißigen Helfern. Hier gibt es die Details.
„Es ist eine Sensation“, sagt Christian Lingemann vom Hunaulift in Bödefeld. Eigentlich wollten sie dort schon am Samstag, 26. Februar, den Liftbetrieb wieder einstellen – die Temperaturen stiegen tagsüber zu sehr an. „Wir haben dann abends angefangen, Naturschnee in die Spuren zu schüppen. So wie früher als es noch keine Schneekanonen gab“, sagt Lingemann. Das sei auch sehr nachhaltig, denn das Herstellen von frischem Schnee mit Schneekanonen kostet viel Geld und Energie. „Ganz früher hat man immer mit vielen Helfern den Schnee auf die Pisten geschüppt.
Halber Kilometer Liftspur
Wir haben uns in diesem Jahr gedacht: Das probieren wir jetzt mal aus. Und ich bin sehr begeistert und überrascht, dass das so gut funktioniert hat.“ So packten fünf Männer mit an und schüppten am Abend Schnee. Mit einem Schneemobil konnte dieser dann recht schnell und einfach auf der Piste verteilt werden. „Wir haben jetzt einen halben Kilometer Liftspur hergestellt. Und was wirklich toll ist: Wir haben noch viel Naturschnee im Depot“, sagt Lingemann. Die einzige Voraussetzung, dass der Plan aufgeht: Der Boden muss kalt, am besten gefroren bleiben und die Sonne darf nicht allzu stak auf die Piste scheinen.
„Wir planen jetzt von Tag zu Tag, aber aktuell können wir Skifahrer empfangen.“ Bis jetzt sei es ein recht milder Winter gewesen, seit Januar gab es aber wenigstens etwas Neuschnee „Wir haben glaube ich noch nie so häufig den Lift geöffnet und wieder geschlossen, wie in den vergangen Wochen. Insgesamt in diesem Jahr schon fünf Mal. Das liegt an den schwankenden Temperaturen“, so der Liftbetreiber. Christian Lingemann freut sich jetzt auf die kommenden Tage. und über die wiederentdeckte und nachhaltige Lösung die Pisten weiß zu kriegen.