Eslohe. Die Kleine Offene Tür in Eslohe könnte einen neuen Standort bekommen. Die SPD sieht deutlichen Verbesserungsbedarf.

Die Esloher Sozialdemokraten sehen Verbesserungsbedarf bei der Kleinen Offenen Tür (KOT). Aus ihrer Sicht sind die genutzten Räumlichkeiten und deren Ausstattung im Dornseifferweg nicht ausreichend, um ein zeitgemäßes Angebot zu realisieren. Per Antrag, der in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates einstimmig auch von CDU und FDP befürwortet wurde, hat die SPD die Gemeindeverwaltung damit beauftragt, einen alternativen Standort zu suchen beziehungsweise ergänzende Räumlichkeiten am bestehenden Standort zu prüfen.

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Ziel, so betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende Tobias Vielhaber sei eine Aufwertung des KOT-Angebotes. Die Gemeinde unterhalte bekanntlich kein eigenes Jugendamt. „Durch die Umlage an den Kreis finanzieren wir aber indirekt natürlich das Angebot hier vor Ort“, machte Vielhaber deutlich. Hier sehe die SPD hinsichtlich der Räumlichkeiten, der Öffnungszeiten und der Ausstattung Optimierungsbedarf.

Aufsuchende Jugendarbeit

Auch solle im Austausch geprüft werden, ob die Leistung in Richtung einer aufsuchenden Jugendarbeit ergänzt werden könne. „Aufsuchende Jugendarbeit in dem Sinne, dass das Angebot nicht nur in den Räumlichkeiten stattfindet, sondern auch an den Orten, an denen sich Jugendliche treffen“, erklärte Vielhaber. „Die Sozialarbeiter sollten im Rahmen einer aufsuchenden Jugendarbeit neuralgische Plätze aufsuchen und mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins Gespräch kommen beziehungsweise sie begleiten“, haben es die Sozialdemokraten in ihrem Antrag formuliert.

Kein Angebot für Auswärtige

Das Angebot solle sich ausschließlich an Jugendliche aus der Gemeinde richten, unterstrich Tobias Vielhaber. „Es soll und kann kein Angebot für die auswärtigen Schüler sein, auch wenn es sicherlich Überschneidungen geben kann“, so der SPD-Fraktionschef mit dem Verweis auf die Schüler der Dachdecker-Schule und die damit einhergehende Ruhestörungs-Problematik im Kurpark. „Das kann an dieser Stelle nicht Ziel sein und kann auch nicht geleistet werden“, so Vielhaber. Wenn aber jährlich die Höhe der Kreis- und Jugendamtsumlage kritisch hinterfragt werde, solle man die Leistungen in diesem Bereich ebenso kritisch prüfen und hier nach Möglichkeit Verbesserungen herbeiführen.