Bödefeld. Die Feiertage rücken näher. Wie wäre es da mit einer Runde Skifahren in Bödefeld? Christian Lingemann ist Betreiber des Hunaulifts weiß Bescheid.

Um die Weihnachtsfeiertage soll es kälter werden. Da liegt der Gedanke einer schönen Skirunde im Skigebiet Bödefeld nahe, doch wie schätzt Geschäftsführer und Betriebsleiter des Hunaulifts Christian Lingemann die Lage ein?

Keine Chance auf Skifahren im Dezember

„Ich sehe da null Chancen auf Skifahren an Weihnachten an der Hunau. Damit wir die Schneekanonen anschalten können und es sich auch lohnt und die Flocken liegen bleiben, müssen die Temperaturen kontinuierlich für mindestens zwei Tage hintereinander unter null Grad liegen“, sagt er. Um den kompletten untern Hang zu beschneien, müssten die Maschinen eine Woche laufen – und die Temperaturen dürften währenddessen nicht über die 2,5- bis 3-Grad-Marke steigen. „Da die letzte Skisaison coronabedingt auch finanziell nicht gut für uns aussah, müssen wir schauen, ob sich für uns eine Beschneiung überhaupt lohnt.“

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Das Beschneien kostet einen fünfstelligen Betrag - und das Geld müsse ja auch irgendwie wieder eingenommen werden. Durch die Temperaturschwankungen in der letzten Zeit und in den kommenden Tagen, sieht Christian Lingemann erst ab Mitte Januar eine Chance auf eine Hunau-Skisaison: „So war es in den letzten Jahren zumindest“.

Winterberg hat mehr Technik

Auch auf den Pisten rund um das Hunau-Skigebiet liegt kein Schnee, außer in Winterberg „Bei Möppi“: „Die haben eine andere Technik mit Crush-Eis. Die schütten erst das Eis auf und beschneien dann den Hang. Das ist wirklich neuste Technik, da sind wir etwas hinterher.“

Mit Blick nach Winterberg fallen einem auch die niederländischen Urlauber ein, die in dieser Zeit ausbleiben könnten, da die Niederlande einen erneuten Corona-Lockdown haben: „Die holländischen Urlauber fahren meistens nach Winterberg. Für sie ist Schmallenberg eher der Geheimtipp. Viele, die hier aber das erste Mal herkommen, freuen sich darüber uns entdeckt zu haben“, sagt Lingemann.