Ebbinghof. Lysann Lourenco ist Reitlehrerin im Familienhotel Ebbinghof. So hat sie die Lockdown-Zeit wahrgenommen und das empfiehlt sie den Gästen.
Lysann Lourenco ist 2007 durch eine Stellenanzeige in der Zeitung auf ein besonderes Jobangebot gestoßen: Seitdem arbeitet sie begeistert als Reitlehrerin im Familienhotel Ebbinghof.
In unserer Serie „Wir sind Tourismus“ stellen wir jeden Samstag Menschen vor, die in Schmallenberg im Tourismus tätig sind. Diesen Samstag beantwortet Lysann Lourenco unsere Fragen und erzählt, was sie an ihrer Arbeit im Tourismus am meisten liebt und welche Orte sie empfiehlt.
Wie sind Sie zum Tourismus gekommen?
Lysann Lourenco Reitlehrerin bin ich seit 2007. Ich bin dann in der Zeitung auf eine Stellenausschreibung vom Familienhotel Ebbinghof gestoßen und habe mich direkt auf die Stelle beworben. In erster Linie habe ich also gar nicht an den Tourismus gedacht.
Welche Aufgaben haben Sie?
Ich bin Reitlehrerin auf dem Ebbinghof und kümmere mich außerdem um die Versorgung der Pferde. Zusätzlich verwalte ich die Anmeldungen für die Reitstunden im Büro.
Was macht Ihnen an ihrem Job solche Freude?
Am meisten Freude macht mir, dass mein Job so abwechslungsreich ist. Ich lerne bei der Arbeit immer wieder neue Kinder und Familien kennen, die bei uns ihren Urlaub verbringen. Es macht mir einfach Spaß unseren Gästen eine Freude zu bereiten.
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Wie haben Sie die Corona-Zeit und den Lockdown wahrgenommen?
Die ersten Wochen im Hotel waren schon gruselig, da es dort einfach so ungewohnt leer war. Der Reitunterricht konnte während des Lockdowns leider nicht stattfinden, aber das bedeutete zum Glück nicht, dass ich meiner Arbeit nicht mehr nachgehen konnte. Die Pflege der Pferde blieb natürlich weiterhin bestehen.
Welchen Ort empfehlen Sie ihren Gästen am liebsten?
Privat bin ich viel mit meiner Familie in der Natur unterwegs, deswegen empfehle ich unseren Gästen immer gerne die Wanderwege bei uns in der Region. Ein Einkaufsbummel in Schmallenberg, ein Besuch in Tikos Kinderland oder ein Ausflug ins Schwimmbad kommen aber auch immer sehr gut an.
Wenn Sie selbst Urlaub machen: Wo fahren Sie dann hin?
Da mein Mann aus Portugal kommt, verbringen wir unsere Urlaube oft bei seiner Familie in Portugal oder in Frankreich. Wir machen aber auch gerne Urlaub in der Schweiz.
Urlaub in Schmallenberg ist schön, weil…?
…es einen zurück zum Ursprung und in die Natur bringt. Die Natur und Landschaft hier in Schmallenberg sind einfach unglaublich beruhigend und das bietet gerade für Urlauber aus den Städten eine besondere Abwechslung zum Alltag.
Können Sie eine ganz besondere Geschichte erzählen, die Sie niemals vergessen können?
Da fallen mir gleich mehrere ein. Mein persönliches Highlight ist jedoch der Heiratsantrag von meiner Kollegin gewesen. Ihr Mann hat sich nämlich als Ritter verkleidet und ist dann auf einem unserer Pferde während ihrer Arbeitszeit zu ihr geritten und hat um ihre Hand angehalten. Sowas sieht man natürlich nicht alle Tage, deswegen war es nicht nur für uns, sondern auch für unsere Gäste ein besonderes Ereignis.
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Ich arbeite gern mit Urlaubern und Gästen, weil…?
…unsere Gäste immer entspannt, gut gelaunt und offen sind. Die Urlauber haben keinen Termindruck, was die Zusammenarbeit wirklich sehr entspannt macht und uns die Möglichkeit bietet auch individuelle Angebote vorbereiten zu können. So können rund 99 Prozent der Wünsche unserer Gäste auch wirklich erfüllt werden. Wir bieten zum Beispiel auch Reitstunden für Kinder mit Behinderungen an, das sind sehr schöne Momente.
Was wünschen Sie sich für Schmallenberg und die Region?
Ich wünsche mir, dass die Menschen, die hier her kommen, zur Ruhe kommen können. Hier im Sauerland sind die Menschen alle sehr offen und deswegen würde ich mir wünschen, dass die Gäste einfach weiterhin mit den Gastgebern und Einheimischen in Kontakt treten können.
Wenn Sie - Geld spielt keine Rolle - eine Sache ändern könnten in Schmallenberg, welche wäre das?
Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich gerne den Fahrradweg erweitern. Außerdem fände ich es wichtig, den öffentlichen Nahverkehr weiter auszubauen, um hier einfach ein bisschen flexibler Bus und Bahn nutzen zu können.