Meschede. Erst verschwand das alte Bierhaus Koch in Meschede. Jetzt auch der prächtige Baum, der davor stand. Doch es gibt Gründe dafür.

Der alte Baum auf der Fläche des ehemaligen Bierhauses Koch in Meschede ist gefällt worden. Auf Anfrage bei der Caritas als Grundstückseigentümer erklärte Peter Fuhrmanns vom Vorstand, dass der Baum noch am selben Vormittag von einem Gutachter untersucht worden war. Leider habe sich dabei herausgestellt, dass der Baum von Innen komplett hohl war und somit eine Gefahrenquelle dargestellt habe.

Blick ins Innere: Der Baum war hohl und musste deshalb weichen.
Blick ins Innere: Der Baum war hohl und musste deshalb weichen. © Unbekannt | Brigitte Bongard

„Ich bin deshalb wirklich traurig“, sagt Fuhrmanns. „Wir hätten den Baum gerne erhalten, und ich hätte mir das anders gewünscht. Eigentlich sollte er nur in Form gebracht und ausgelichtet werden. Leider mussten wir aber die Entscheidung treffen, den Baum aus Gründen der Gefahrenabwendung fällen zu lassen.“

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Wie es genau mit dem Areal des früheren Bierhauses weitergeht, steht bislang noch nicht fest. Im Moment wird es als Parkplatz genutzt. Auf dem Gelände auf der anderen Straßenseite soll im kommenden Frühjahr ein Neubau der Caritas entstehen.

Nach dem Abriss der alten Gebäude war auch dort, wie zuvor beim Bierhaus Koch, eine Archäologin des Landschaftsverbands vor Ort, um nach eventuellen Bodendenkmälern zu sehen. Solche wurden jedoch nicht gefunden. Außerdem wurde das Gelände auf etwaigen Kampfmittel aus Kriegszeiten untersucht, auch dabei wurde jedoch nichts entdeckt.