Meschede. Dass der Aldi am Mescheder Bahnhof schließt, bedauern zahlreiche Kunden. Wir haben Christoph Weber nach seiner Meinung zur Schließung befragt.
Der Aldi-Markt am Mescheder Bahnhof schließt am Mittwoch, 27. Oktober für immer. Bürgerinnen und Bürger müssen nun auf die Filialen im Schwarzen Bruch und in Bestwig ausweichen. Das kritisieren vor allem nicht mobile, ältere Menschen. Zur Schließung hat Bürgermeister Christoph Weber unserer Redaktion drei Fragen beantwortet.
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Herr Weber, glauben Sie, dass es der Innenstadt durch den Verlust des Aldi-Marktes an Einkaufsmöglichkeiten, insbesondere für nicht mobile Bürgerinnen und Bürger mangelt?
Zunächst einmal: Neuansiedlungen und auch Schließungen von Betrieben sind immer rein unternehmerische und privatwirtschaftliche Entscheidungen, auf welche die Stadt Meschede keinen Einfluss nehmen kann. Letztlich verhält sich die Wirtschaft hier dynamisch - Angebote fallen weg, neue rücken nach, um sich am Markt durchzusetzen. Nach meiner Auffassung gibt es in Meschede nach wie vor ein breites Sortiment, das durch unsere lokalen Anbieter abgedeckt ist. So bedauerlich der Weggang des Aldi-Marktes an dieser Stelle ist - in direkter Nachbarschaft gibt es einen weiteren Lebensmittelmarkt mit Vollsortiment.
Wir haben seit Bekanntwerden der Schließung mehrere Leserbriefe von Senioren erhalten, die sich auf den Innenstadt-Discounter angewiesen fühlen und den Weggang stark kritisieren. Was würden Sie diesen Bürgerinnen und Bürgern antworten?
Natürlich sind uns diese Sorgen insbesondere der älteren Bürgerinnen und Bürger bekannt. Letztlich können wir an dieser Stelle auf Angebote der Nachbarschaftshilfe und auch des Ehrenamtes verweisen - zum Beispiel auf den Bürgerbus. Gleichzeitig lade ich alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an unseren Angeboten für bürgerschaftliches Mitwirken wie etwa den Mescheder Stadtgesprächen zu beteiligen. Hier findet sich ein ideales Forum, um gemeinsam an Lösungen für Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten.
Wen würden Sie sich für den Standort als Nachfolge-Mieter wünschen?
Auch hier muss ich darauf verweisen: Solche Entscheidungen werden zwischen Anbietern und Interessenten getroffen. Sicherlich nimmt der Standort von seiner Größe, seiner Lage und seiner Erreichbarkeit eine besondere Stellung im Bereich der Innenstadt ein. Meine Hoffnung ist, dass sich hier eine Nutzung entwickelt, die das Sortiment in der Innenstadt bereichert.