Meschede. Nach einem Macheten-Angriff in Meschede sind Details zu Opfer und Täter bekannt geworden. Die Polizei kommt mit ihren Ermittlungen voran.
Nach einem Angriff mit einer Machete sind weitere Details bekannt geworden. Wie die Polizei in Meschede auf Nachfrage mitteilte, waren das Opfer und einer der Täter miteinander bekannt.
Vermummte Personen
Sonntag gegen 20.15 Uhr: Im Studentenwohnheim am Lanfertsweg in Meschede sind Hilferufe aus einer Wohnung zu hören. Nachbarn alarmieren die Polizei. Zwei vermummte Personen laufen über den Flur und verlassen fluchtartig das Gebäude, in dem schon länger nicht mehr ausschließlich Studierende untergebracht sind.
Die Polizisten treffen auf einen 20-jährigen Bewohner. Er hat Abwehrverletzungen an den Händen. Sie stammen offensichtlich von einer Machete, die blutverschmiert am Boden zurückgelassen wurde. Der junge Mann ist dennoch nur leicht verletzt worden.
„Besten Freund“ erkannt
Er sagt nach Informationen dieser Zeitung aus: Sein „bester Freund“ sei einer der Täter gewesen. Das habe er trotz Vermummung erkannt. Den Angriff selbst könne er sich nicht erklären, auch wenn es zuletzt mal Streit gegeben habe. Der zweite Täter: Nach Angaben des Opfers unbekannt.
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Den Kumpel nimmt die Polizei im Verlauf des Montags fest. Sie hatte den Namen und damit die Adresse bekommen. Es handelt sich wie beim Opfer um einen Zuwanderer. Gegen den 19-Jährigen aus Sierra Leone erlässt das Amtsgericht Meschede einen Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und weiterer Delikte.
Zweiter Täter gesucht
Der Grund der Auseinandersetzung ist den Ermittlern nicht bekannt. Sie suchen weiterhin nach dem zweiten Täter, der mit einem Baseballschläger zu der Wohnung gekommen war. Eine genaue Beschreibung liegt nicht vor - die Person soll vermummt gewesen sein.
Die Ermittlungen dauern an. Hinweise an die Polizei in Meschede unter 0291 / 90200.