Wehrstapel/Heinrichsthal. Die Arbeiten am neuen Dorf- und Spielplatz für Heinrichsthal und Wehrstapel sind nahezu abgeschlossen. Darauf können sich alle freuen.

Eine Seilbahn sirrt durch die Luft; direkt daneben bahnen sich Kinder geschickt ihren Weg durch das riesige Seilklettergerät. Ihre Eltern entspannen sich derweil auf den gemütlichen Holzliegen, die - je nach Stand der Sonne - gedreht werden können. Die Arbeiten am neuen Dorf- und Spielplatz für Heinrichsthal und Wehrstapel sind nahezu abgeschlossen - „und es ist toll, wie er angenommen wird“, freut sich Sonja Thamm, 1. Vorsitzende des Dorfvereins Heinrichsthal-Wehrstapel.

Klettergerät und Volleyballfeld

Besonders die kleinen Bewohnerinnen und Bewohner des Doppelortes haben ihre wahre Freude: Neben Seilbahn und Seilklettergerät warten Rutsche, Schaukel, Wipptiere, ein weiteres Klettergerät, ein Sandkasten sowie ein großes Volleyballfeld auf Benutzer. „Es wird hier jeden Tag gespielt“, so Heike Wagener vom Dorfverein, und Ortsvorsteherin Monika Dolle ergänzt, dass für viele Kinder die Spielfläche zu einem echten Treffpunkt geworden ist.

>>> Lesen Sie auch: Schmallenberg: Das sagt der Hotelbetreiber nach dem Unglück bei Jagdhaus <<<

Und das eben ist auch das Ziel des neuen Dorfplatzes in direkter Nachbarschaft zum Sportplatz. „Man hält sich hier gerne auf“, betont Sonja Thamm. Das gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Der neue Dorfplatz mit seinen Sitzgelegenheiten, der von viel Grün umrandet wird, soll ein Ort für Treffen und Veranstaltungen von Vereinen und Gruppen, aber auch für die Bürgerschaft allgemein werden. Unterbrochen wird die hellgraue Pflasterfläche von einem geschwungenen, dunkelgrauen Band aus Kopfsteinpflaster - „es symbolisiert die Ruhr“, erläutert Heike Wagener. Und zwei schmale, parallele Pflasterreihen, die entlang der Platzfläche verlaufen, stehen für den Schienenstrang der Oberen Ruhrtalbahn - „beides ist typisch für den Doppelort“, so Sonja Thamm.

Drei Info-Tafeln

Seit dem vergangenen Sommer wurde an Dorf- und Spielplatz für Heinrichsthal und Wehrstapel gearbeitet. Bis auf wenige Restarbeiten ist alles erledigt. Drei Info-Tafeln sollen noch montiert werden - „auf ihnen wird die Geschichte von Heinrichsthal-Wehrstapel, der Firma Busch und der früheren Tuchfabrik Eickhoff vorgestellt“, so Heike Wagener. Zudem soll noch ein Unterstand aus Holz mit einer Sitzgruppe installiert werden - „er kann dann auch von der Schule als offenes Klassenzimmer genutzt werden“, erklärt Monika Dolle.

Aufgestellt wurden die Spielgeräte, Sitzgelegenheiten und auch Fahrradständer vom Team des Integrierten Baubetriebshofes (IBB), das ebenso den Dorfverein bei der Anlage der Grünbereiche unterstützt hat. Der Dorfverein hat sich mit bislang über 1.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit in das Vorhaben eingebracht.

Viel Rückhalt

Nicht nur das zeigt den Rückhalt, den das Projekt im Doppelort genießt. „Wir bekommen nur positive Resonanz“, betont Heike Wagener, „und das aus allen Altersgruppen.“ Gleichzeitig unterstreicht sie die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Meschede: „Wir waren sehr zufrieden“ - die Anlage sei „perfekt geplant“. Bürgermeister Christoph Weber freut sich, dass der neue Dorfplatz nicht nur baulich gelungen ist: „Der Standort hat sich als völlig richtig herausgestellt.“ Sowohl nach Heinrichsthal wie auch nach Wehrstapel gibt es kurze Wege; und die Fußgängerbrücke über die Ruhr „Unter der Helle“ sorgt für eine gute Erreichbarkeit für Schule und Kindergarten.

>>> Weitere Daten und Fakten

Eingeweiht werden soll der neue Dorf- und Spielplatz im kommenden Jahr.

Gekostet hat die Anlage bislang rund 170.000 Euro.

Gefördert wird das Projekt zu 65 Prozent aus Dorferneuerungsmitteln des Landes NRW.