Eslohe/Cobbenrode. Bereits seit Anfang Juni wird in der Gemeinde Eslohe die Luftqualität gemessen. Und das hat seinen guten Grund.

Bereits seit 1976 ist die Gemeinde Eslohe staatlich anerkannter Luftkurort. Und das möchte sie auch gern bleiben. Daher stehen in diesem Jahr erneut Messungen an.

Überprüfung alle zehn Jahre

Das Kurortegesetz des Landes Nordrhein-Westfalen schreibt eine Überprüfung der Luftqualität alle zehn Jahre vor, um das Luftkurorte-Prädikat erneut zu bekommen. Sechs Monate werden die Messungen andauern. Begleitet werden sie durch den Diplom-Geologen Georg Schießl vom Auswertungslabor Hydroisotop in Schweitenkirchen. Gemeinsam mit der Gesundheitsagentur NRW, die nach Abschluss der Messarbeiten das Luftgutachten erstellt, sind bereits Anfang Juni die zwei Messpunkte ausgewählt und die Messgeräte vor Ort installiert. Wo genau die Standorte sind, teilt die Gemeindeverwaltung ganz bewusst nicht mit - um Vandalismus zu verhindern.

Auswertung im Labor

Seitdem werden im 14-tägigen Rhythmus die Filterkassetten und Messröhrchen gewechselt und zur Auswertung ins Labor nach Schweitenkirchen geschickt. Ende des Jahres wird dann das Ergebnis feststehen, ob in der Gemeinde Eslohe die Luft immer noch „rein“ ist.

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Weil aktuell im Kernort Eslohe an vielen Stellen gebaut wird, ist zwar davon auszugehen, dass die Messwerte sicherlich nicht die wahre Luftqualität widerspiegeln. Trotzdem sind alle Beteiligten positiv gestimmt, die geforderten Werte zu erfüllen. Parallel zum Luftkurort Eslohe steht auch die Reprädikatisierung des Erholungsortes Cobbenrode an. Bei einer gemeinsamen Bereisung der zwei Orte durch die Bezirksregierung Arnsberg und zuständige Mitarbeiter der Verwaltung werden alle Voraussetzungen überprüft und die Lage vor Ort begutachtet.