Kückelheim. In einer Nacht und ähnliche Betriebe: Zwei Großbrände in Kückelheim bei Eslohe und in Rönkhausen im Kreis Olpe richten hohen Schaden an.

Es war der bislang größte Einsatz für die Esloher Feuerwehr in diesem Jahr: Beim Unternehmen Holzenergie Schulte-Fecks in Kückelheim brannten in der Nacht vom 24. auf den 25. März zwei Lagerhallen ab. Die Polizei geht nach ihren Ermittlungen sicher von Brandstiftung aus.

Und nicht nur das: Der oder die Brandstifter schlugen sofort auch ein zweites Mal zu, im Nachbarkreis in Finnentrop-Rönkhausen: „Ein Tatzusammenhang wird gesehen“, sagt Sebastian Held, Sprecher der Kreispolizeibehörde in Meschede.

Nach Informationen dieser Zeitung waren an den Tatorten Spuren von Brandbeschleunigern gefunden worden, die der oder die Täter benutzt hatten. Allerdings: Die polizeilichen Ermittlungen sind abgeschlossen – „Hinweise auf einen möglichen Tatverdächtigen liegen nicht vor“. Der Fall liegt bei der Staatsanwaltschaft in Arnsberg, dort muss entschieden werden, ob noch nachermittelt werden könnte.

Zwei Brände in einer Nacht

Das Feuer war am Mittwoch, 24.März, um 20 Uhr von einem Autofahrer entdeckt worden. 55 Feuerwehrleute vom Löschzug Eslohe und den Löschgruppen Reiste und Bremke sowie Serkenrode waren im Einsatz, außerdem die Drehleiter aus Bad Fredeburg. Hunderte Meter an Schlauchleitungen müssen zur Wasserversorgung verlegt werden. Das Feuer in dem holzverarbeitenden Betrieb durch brennendes Holz und brennende Hackschnitzel war enorm, der dadurch entstandene Sachschaden liegt im hohen sechsstelligen Bereich.

In der gleichen Nacht brannte es noch einmal – diesmal nebenan im Kreis Olpe. Um 4.30 Uhr wurde die Feuerwehr ebenfalls zu einem Großbrand alarmiert, ebenfalls bei einem holzverarbeitenden Betrieb, dem Forstbetrieb Schröder in Rönkhausen. Dort ging ein Spänebunker in Flammen auf. Hier lag der Schaden im unteren sechsstelligen Bereich. Auch dort entdeckte ein Experte Spuren, die auf Brandstiftung hinweisen.