Bremke. Die Gemeinde Eslohe und der Landesbetrieb Straßenbau planen die Umgestaltung der Bundesstraße in Bremke. Viel Zeit wollen sie nicht verlieren.
In Bremke soll die Bundesstraße 55 sicherer werden. Um die Situation in der Ortsdurchfahrt zu verbessern, hat die Gemeinde bereits viele Gespräche mit dem Landesbetrieb Straßenbau geführt. Jetzt gibt es konkrete Planungen.
Zum einen soll es Veränderungen im Kreuzungsbereich Bundesstraße/Reister Berg geben, um die Anbindung des Betriebs Baust/Beckmann zu verbessern. Des Weiteren besteht bereits seit längerer Zeit aus dem Ort Bremke heraus der Wunsch, in diesem Bereich eine Querungshilfe über die B 55 zu installieren. Immerhin befinden sich dort zwei Bushaltestellen. Bei der Querungshilfe wird es sich um eine Mittelinsel handeln, auf der Fußgänger stoppen können, wenn sie die Bundesstraße nicht in einem Zug überqueren können.
Busbucht wird zurückgebaut
Im Zuge der Arbeiten soll die Busbucht auf der Seite der Landbäckerei Sommer zurückgebaut und zu einem so genannten Buskap umgestaltet werden. Bei Buskaps reicht die Haltestelle bis an den Fahrbahnrand. Soll heißen: Die Busse in Fahrtrichtung Eslohe werden künftig auf der Straße halten, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. Ein Überholen des Busses wird nicht möglich sein. Ändern wird sich in diesem Zusammenhang auch die Einfahrt zum Parkplatz der Landbäckerei Sommer. Um den notwendigen Platz für die Schleppkurven zu schaffen, wird einer der Stellplätze vor dem Backshop entfallen.
Plänen bereits zugestimmt
Wie Stefan Berg vom Bauamt der Gemeinde Eslohe betont, habe die Landbäckerei den Plänen bereits zugestimmt. Die bestehende Begrünung soll laut Berg erhalten bleiben. Dafür wird in dem Bereich künftig der aktuell noch vorhandene Radfahrstreifen verschwinden. Er muss unterbrochen werden. Radfahrer, die die Stelle erreichen, müssen den geschützten Bereich zwangsläufig verlassen. Eine entsprechende Beschilderung wird auf die Situation hinweisen.
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Die Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite bleibt von den Planungen weitgehend unberührt. Genutzt werden soll die Gelegenheit allerdings, um ein Behindertenleitsystem einzubauen.
Um den Kreuzungsbereich B 55/Reister Berg zu entschärfen, wird die Fahrbahn in Richtung Meschede eine Linksabbiegerspur bekommen. Soll soll der Verkehrsfluss verbessert werden.
Kosten werden aufgeteilt
Weil es sich bei der Mindener Straße um eine Bundesstraße und bei der Straße Reister Berg um eine Gemeindestraße handelt, muss das Projekt als Gemeinschaftsmaßnahme des Landesbetriebs Straßenbau und der Gemeinde abgewickelt werden. Die Kosten für den Umbau werden aufgeteilt. Für den Umbau der Kreuzung sowie den Einbau einer Querungshilfe ist der Abschluss einer so genannten Kreuzungsvereinbarung erforderlich. Darin wird auch die Kostenaufteilung geregelt sein. In der Regel ist es so, dass die Kosten entsprechend des Verkehrsaufkommens der einzelnen Straßen aufgeteilt werden. Die Kreuzungsvereinbarung wird derzeit durch den Landesbetrieb vorbereitet. Die Planung und Ausführung der Baumaßnahmen obliegt der Gemeinde in Abstimmung mit dem Landesbetrieb. Nach Abschluss der Kreuzungsvereinbarung soll die Ausschreibung und Submission der Arbeiten erfolgen.
- Um direkt im Anschluss an die Ausschreibung die Aufträge vergeben zu können und keine Zeit durch die Sommerpause zu verlieren, hat der Rat den Bürgermeister ermächtigt, den Auftrag nach Erledigung der Ausschreibung zu vergeben.
- Ansonsten hätte erst die nächste Sitzungsrunde im Herbst abgewartet werden müssen.
- Im Haushalt vorgesehen sind für die Maßnahme 255.000 Euro.