Velmede. Auf Undercover-Mission im Curry-Wurst-Pommes-Mayo-Test: Diesmal waren wir im Imbiss Düring an der Bundesstraße in Velmede.

Es ist das Imbiss-Gericht schlechthin, im Ruhrgebiet sagt man auch „Manta-Platte“, im Sauerland nennt man es einfach beim Namen: Currywurst-Pommes-Mayo. Der Evergreen der klassischen Pommesbude. Unsere Redaktion geht in Meschede, Bestwig, Eslohe und Schmallenberg auf die Jagd und testet des Deutschen liebstes Imbiss-Gericht in verschiedenen Kategorien. Die aktuelle Folge führt uns an die Velmeder Bundesstraße zum Imbiss Düring.

Die Wurst

Sie ist die Grundlage einer jeden „Manta-Platte“. Versteckt unter Pommes und Soße wartet auch die Düring-Wurst auf ihren Verzehr. Auf den ersten Biss knackig, besticht sie durch ihre längere Grillzeit und eine gute Bräunung. Trotz der Currysauce schafft es die Wurst, ihren Eigengeschmack zu behalten und bietet somit eine gute Voraussetzung für die restlichen Bestandteile des Imbiss-Klassikers. Hier macht vermutlich die jahrzehntelange Erfahrung des seit 1963 bestehenden Fastfood-Zwischenstopps Düring den Unterschied.

Die Soße

Die perfekte Ergänzung zur Wurst? Natürlich, die Currysoße. An ihr mangelt es bei der Velmeder Variante des Pommesbuden-Gerichts sicher nicht, dafür aber an Schärfe. Der Schärfegrad einer gelungenen Soße sollte den Tester zwar nicht ins Schwitzen bringen, ihn aber zumindest an der Zunge kitzeln. Das schafft sie leider nicht, ist dadurch aber perfekt geeignet für diejenigen, die es lieber etwas milder mögen. Auch an Currypulver mangelt es bedauerlicherweise, das nicht nur den Geschmack, sondern auch die Optik einer jeden Wurst aufwertet.

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Die Pommes

Auch für besonders hungrige Fastfood-Fans ist die Portion Pommes ausreichend groß. Was sich in Sachen Soße andeutete, setzt sich bei den Fritten fort: Geizig ist man bei Dürings Imbiss ganz sicher nicht. Die Konsistenz der goldenen Fritteusen-Nahrung bewegt sich zwischen weichen Pommes à la McDonalds und einer extra knusprigen Variante. Wer sich an seiner Currywurstbeilage gern die Zähne ausbeißt, muss dies bei seiner Bestellung erwähnen. Für alle anderen bieten die Velmeder Pommes eine gute Basis, die als Krönung noch eine kleine Knuspernote vertragen könnte. Salzig genug sind die Pommes jedenfalls, auch die Mayohaube thront in perfekter Szene auf den oberen Fritten.

Die Optik

Die Zeiten, in denen Corona die Menschen dazu gezwungen hat, das bestellte Essen mitzunehmen, anstatt gemütlich vor Ort zu verköstigen, waren wirklich hart. Die Rettung für alle Imbissbudenbetreiber sind die gewohnten Pappschachteln, die den sicheren Transport ins Eigenheim garantieren. Prall gefüllt sind sie bei Dürings, auch wenn Currywurst-Pommes-Mayo auf glänzenden Tellern auch den optischen Faktor beeinflusst. Trotzdem sitzt die typische Aufteilung: rechts die Wurst, links die Pommes, oben drauf ein ordentlicher Klecks Mayo.

Gesamteindruck

Für einen relativ schmalen Taler bekommt man im Imbiss Düring eine grundsolide Mahlzeit. Die „Mantaplatte“ beseitigt auch den größeren Hunger und das ist die Kernaufgabe einer ordentlichen Pommesbude. Ob nun ein bisschen Currypulver oder die Knackigkeit der Pommes fehlt, ist am Ende nicht besonders tragisch. Zudem glänzt der Imbiss mit einer perfekten Lage und langen Öffnungszeiten. Wen also spontan der Hunger quält, der ist bei Dürings an der Bundesstraße an der richtigen Stelle.

  • Die Lokalredaktion testet in regelmäßigen Abständen das Kultgericht „Currywurst-Pommes“ in klassischen Imbissbuden auf Mescheder Stadtgebiet, in Schmallenberg und in den Gemeinden Eslohe und Bestwig und bewertet Wurst, Pommes, Soße, das Aussehen und den Gesamteindruck.
  • Die Tests stehen in einerlei Verbindung zu kommerzieller Werbung und werden von den Autoren selbst bezahlt.
  • Die Besuche werden nicht angekündigt. So wird „undercover“ getestet.